Awo koordiniert Millionen-schwere Forschung


von Tageblatt-Redaktion

Awo koordiniert Millionen-schwere Forschung
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Ein Forschungsprojekt, das von der im WK IX ansässigen Arbeiterwohlfahrt koordiniert wird, bekommt für die nächsten sechs Jahre 15 Millionen Euro an Bundesmitteln. Mit der Finanzierungszusage des Forschungsministeriums kann „Zukunfstechnologien für ein gelingendes Alter(n) im ländlichen Raum“ nach einer neunmonatigen Konzeptionierungsphase nun starten.

Das Center für Open Digital Innovation und Participation (Codip) der TU Dresden und die Awo gaben am Freitag bei einer Pressekonferenz symbolisch den Auftakt. Einbezogen sind nach ihren Angaben 94 Partner, darunter die LebensRäume-Genossenschaft, das Seenland-Klinkum oder das Gründerzentrum Dock³ Lausitz in Schwarze Pumpe ebenso wie die Berliner Charité, die AOK oder die Brandenburgische Technische Universität.

Es geht bei der sogenannten Gerontechnologie um die Frage, wie digitale Lösungen helfen können, Alterserscheinungen zu begegnen. Das Feld reicht von der elektronischen Patientenakte für Pflegekräfte über Rollatoren mit Sensoren, die Stürze melden bis hin zu online organisierter Nachbarschaftshilfe. Awo-Chef Marcus Beier sagt, in Vorbereitung seien zunächst 15 ganz konkrete Umsetzungs- beziehungsweise Modellvorhaben.

Als Schlagworte genannt wurden unter anderem die Erprobung von Wasserstoff-basierten Ideen in Kamenz oder der Test von Konzepten zur Mobilität in Berndorf. Die Awo selbst ist mit ihrem an der Mannstraße im WK III geplanten Hightech-Pflegeheim mit von der Partie. Nach Beiers Aussage ist der Baubeginn für den kommenden Sommer anvisiert. (red)

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