Sieg und Niederlage für hiesige Handball-Teams
Hoyerswerda. Nach dem ersten Heimspiel des Jahres haben die Männer des LHV Hoyerswerda in der Handball-Oberliga auch ihre erste Auswärtsbegegnung 2025 gewonnen. Beim Radeberger SV gab es einen 34:26-Sieg. Bester Werfer war wiederum Tim Baugstatt, dieses Mal mit zehn Treffern. Kommendes Wochenende empfängt der LHV Coweg Görlitz. Das Spiel beginnt am Sonnabend um 17.30 Uhr in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums im WK X.
In der Verbandsliga unterlagen die Frauen des Sportclubs beim HSV Pulsnitz mit 17:27. Am nächsten Sonnabend sind sie beim ESV Dresden. Während der SC in der Tabelle auf dem letzten Platz steht, ist der LHV Tabellendritter. (red)
Zum Spiel der Sportclub-Frauen erreichte uns der folgende Bericht unter der Ãœberschrift: SC Damen weiterhin ohne Punkte im neuen Jahr.
Am Sonntag fuhren die Damen des SC Hoyerswerda in die Pfefferkuchenstadt Pulsnitz. Durch beruflich Verhinderten und Langzeitverletzten stand dem Trainer Thomas Gasterstädt nur ein Kader von 9 Spielerinnen und einer Torfrau zu Verfügung.
Der SC startete stark, aber beide Mannschaften wollten Punkte einfahren, um sich aus dem Tabellenkeller hochzuarbeiten. Somit stand nach 10 Minuten Spielzeit ein verheißungsvolles 3:5 an der Anzeigetafel. Die SC-Damen konnten den Abstand bis zur 18. Minute halten, als sich plötzlich das Blatt wendete. Nun gingen die Pulsnitzerinnen in Führung und so stand es zur Halbzeit noch knapp 13:10 für die Gastgeberinnen.
Mannschaft und Trainer vom SC Hoyerswerda wussten, was man nach der Halbzeit ändern wollte, Fehlerminimierung, ruhiges Zusammenspiel und klare Torchancen herausspielen.
Zurück auf der Platte gelang das aber kaum. Die Pfefferkuchendamen konnten Tor um Tor davonziehen, und die SC-Damen hatten wenig dagegenzusetzen. Ein Konter nach dem anderen fingen sich die Gäste und fast jeder landete im SC-Tor. Die Einzige, die den Pulsnitzerinnen immer wieder etwas entgegensetzen konnte, war Kapitänin Laura Jendryke, die sich mit 10 Treffern für den SC auszeichnen konnte. So stand zum Schluss ein sehr ernüchterndes 27:17 an der Anzeige.
Überschattet wurde die 2. Halbzeit von einem medizinischen Notfall einer unserer Spielerinnen. Ihr geht es mittlerweile wieder gut, und sie musste nicht ins Krankenhaus. Doch auch dies führte zu einem Bruch im Spiel der Hoyerswerdarinnen.
Die Damen kennen ihre Schwächen und müssen nun dafür sorgen, diese bestmöglich abzustellen. Jetzt muss jeder anfangen, die eigenen Fehler zu minimieren und ordentlich trainieren, damit im nächsten Spiel am 1. Februar gegen den ESV Dresden in Dresden wieder die Möglichkeit besteht, die langersehnten 2 Punkte einzufahren.
Für den SC spielten: Zoe Zschippang, Leonie Uhlig (1), Leonie Klösel (2), Joanne Grimm (1), Laura Jendryke (10/2), Marleen Schön (1), Nadine Krebs, Leonie Paul (Tor), Marie Rubin (2), Anna-Lena Reichel
Spielbericht: LHV Hoyerswerda feiert Auswärtssieg in Radeberg
Am 14. Spieltag der Sachsenliga traf der LHV Hoyerswerda auswärts auf den Tabellenletzten, den Radeberger SV. Trotz des Fehlens von Nick Widera, der im wohlverdienten Urlaub weilte, war der Kader nahezu vollständig, und die Rollenverteilung vor dem Spiel eindeutig: Als Favorit war der LHV verpflichtet, die Punkte mitzunehmen, um weiter im Rennen um die Top 3 zu bleiben.
Die Männer von Coach Masat zeigten von Beginn an, dass sie keinen Zweifel an ihrer Zielsetzung lassen wollten. Bereits nach 9 Minuten führte der LHV mit 1:5, wobei besonders die stabile Abwehrleistung und ein starker Henry Schacht im Tor den Grundstein für diese frühe Führung legten. Schacht parierte mehrfach freie Würfe der Gastgeber und sorgte so für Sicherheit im gesamten Team.
Im Angriff tat sich insbesondere Tim Baugstatt hervor, der mit 10 Toren einen überragenden Tag erwischte und die Defensive der Radeberger immer wieder vor Probleme stellte. Über die Zwischenstände von 6:10 und 9:13 baute der LHV die Führung weiter aus und ging mit einem komfortablen 9:16 in die Halbzeitpause. Technische Fehler und eine mangelhafte Wurfeffektivität auf Seiten der Radeberger trugen ebenfalls dazu bei, dass die Hoyerswerdaer ihre Dominanz untermauern konnten.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste: Mit einem weiteren 2:0-Lauf durch Just und Baugstatt setzten sich die Gäste auf 9:18 ab. Damit schien das Spiel endgültig entschieden, und die ersten Auswärtspunkte des neuen Jahres waren in greifbarer Nähe. Doch dann ließ die Konzentration der Hoyerswerdaer nach. Fehler schlichen sich ein, und Radeberg nutzte die Schwächephasen des Gegners, um den Rückstand zu verkürzen. Allerdings kamen die Gastgeber nie näher als auf den Halbzeitabstand heran.
Coach Masat nutzte die Gelegenheit, um dem jungen Personal Einsatzzeit zu geben. Marvin Trunsch dankte dies mit drei sehenswerten Treffern und bestätigte sein Potenzial. Nach einer weitgehend ereignislosen Schlussphase sicherte sich der LHV am Ende einen verdienten 26:34-Auswärtssieg.
Trotz des klaren Ergebnisses bleibt Luft nach oben, da insbesondere die Phase nach der deutlichen Führung nicht zur Zufriedenheit des Trainerteams verlaufen dürfte. Nun stehen entscheidende Wochen in der Saison an. Am kommenden Samstag, den 01.02.2025, trifft der LHV zu Hause im Derby auf Koweg Görlitz (Anpfiff: 17:30 Uhr, BSZ Konrad Zuse). Eine Woche später folgt dann das Spitzenspiel gegen Freiberg, das für den weiteren Saisonverlauf richtungsweisend sein könnte.
Fazit: Zwei Punkte auf der Habenseite, doch für die kommenden Aufgaben wird ein durchgängiger Fokus über 60 Minuten nötig sein. Der LHV Hoyerswerda bleibt in der Spur und bereit für die entscheidenden Spiele der Saison.
LHV spielte mit: Schacht, Reimer, Tim Baugstatt (10), F. Just (3), C. Werner (1), S.Schneider(1), E. Krannich, B. Nitzsche (1), B. Krahl (5), Tom Baugstatt (5), A.Canbek(1), C. Untermann (2), G. Biele, L. Burmeister (3), M. Trunsch (3) Offizielle: Masat (Trainer), Jacob (Physio), Knofe (Co-Trainer)]
Spielbericht der 2. Männermannschaft des LHV Hoyerswerda
Am Sonntagnachmittag ging es für die zweite Männer des LHV zu den Erdachsen des OHC Bernstadt. In der Sporthalle „Pließnitztal“ wartete der Tabellenachte der Verbandsliga Ost.
Es sollte eine starke Vorstellung der LHV-Männer werden. Marvin Trunsch, der am Abend zuvor noch Spielpraxis bei der ersten Männer in Radeberg sammeln durfte, fiel kurz vor Spielbeginn verletzt aus und stand so im Spielverlauf nicht zur Verfügung. Elias Huth und Tim Aufderheide gingen angeschlagen in die Partie.
Anders als letzte Woche gegen Pulsnitz startete man konzentriert und gestaltete das Spiel ausgeglichen. Stan Altmann eröffnete den Torreigen zum 0:1 in der dritten Spielminute, welche prompt per schneller Mitte der Gastgeber ausgeglichen wurde.
Das 4:4 durch Elias Huth in der neunten Minute sollte sechs Minuten lang der letzte Treffer sein. Es gab einen kleinen Bruch im Spiel der Gäste. Im Angriff fand der Ball nicht mehr den Weg ins Tor und die Abwehr war kurzzeitig nicht mehr auf Augenhöhe. So konnten die Bernstädter zum 7:4 in Führung gehen. Nitzsche und Huth hielten ihr Team dann im Spiel (7:6). Beim Stand von 8:6 folgte die Auszeit von Trainer Stephan. Das Team war definitiv im Spiel. Nun ging es darum die Bernstädter aggressiver und offensiver zu verteidigen und im Angriff über das Tempo das 1:1 zu suchen. Der stark aufspielende Tyler Wlodarcak im Tor nahm den ein oder anderen Wurf ab – darunter einen Strafwurf – und gab so seinen Vorderleuten Sicherheit. Auf Ballseite wurde deutlich beweglicher verschoben und so Bälle erarbeitet. Innerhalb von zwei Minuten erzielte der sehr agile Elias Huth drei Treffer für seine Mannen und brachte sie so in der 28. Spielminute in Führung – 10:11. Nils Nitzsche konnte auf 10:12 erhöhen und nach einem weiteren gehaltenen 7m durch Wlodarcak erzielte Huth mit der Pausensirene unter großem Jubel das 10:13. Die Mannschaft hat sich wieder in die Partie zurück gekämpft und war nun mitten drin bei der Vergabe der zwei Punkte.
Der Start in die zweite Hälfte verlief dann weiter nach Maß für die Zuse-Städter. Es folgten wieder Ballgewinne und Paraden und eine vierminütige Zeitstrafe gegen die Hausherren. Danach konnte Stan Altmann auf 10:14 erhöhen. Man hielt den Gegner bei elf Treffern in 33 Minuten. Das gelang sehr selten im Saisonverlauf – ein Zeichen, dass die Abwehr in diesem Spiel deutlich griffiger agierte.
Bernstadt blieb aber über ihr Tempospiel in Schlagdistanz. Marko Gäbler schaffte beim 12:15 das letzte Mal die Dreitoreführung. In der 38. Minute dann der Ausgleich zum 15:15. In dieser Phase gab es zu viele leichte Fehler im Angriff, welche die Männer vom OHC schnell bestraften. Ein Bild, was sich die gesamte Saison wiederholt. Die erfahrenen Mannschaften erzielen regelmäßig einfache Tore über Tempo gegen den Verbandsligaaufsteiger. Zu selten gelingt da ein Stoppfoul, um das Tempo raus zu nehmen und die Abwehr zu sortieren.
Die Hoyerswerdaer konnten aber weiter immer vorlegen (15:16, 16:17, 17:18) und gingen durch Marko Gäbler per 7m wieder mit zwei Treffern vor (17:19). Die nervöse Phase schien kurz abgelegt, denn die Zweitoreführung hielt – 18:20, 19:21 durch Aufderheide und Huth. Ein alter Hoyerswerdaer Bekannter erzielte dann den 21:21-Ausgleich – Patrick Michel, der vor ein paar Wochen noch das Hoyerswerdaer Trikot der ersten Männer trug, steht nun in Diensten des OHC.
Das Spiel schien nun zu kippen. Die Auszeit musste her um nochmal Ruhe ins Spiel zu bringen. Leider gelang dies nicht. Dazu kam eine leider korrekte Disqualifikation gegen Marko Gäbler nach einem harten Einsteigen gegen sein Gegenspieler am Kreis. Wir wünschen dem Spieler Hannes Schreiber alles Gute und hoffen, dass keine schwerwiegende Verletzung vorliegt.
Dies führte zu einem weiteren Bruch. Die offensivere Abwehr der Bernstädter gegen die Hoyerswerdaer Unterzahl brachte wieder technische Fehler, was die Gastgeber wieder konsequent bestraften – 25:22 in der 55. Minute. Auch die Umstellung in der Abwehr brachte nicht erhoffte Wirkung. Die LHVer schienen zu dem auch platt zu sein nach dem intensiven Spiel. Leider mangelte es an positionsspezifischen Wechselmöglichkeiten, nachdem auch Elias Huth verletzt von der Platte musste.
Nils Nitzsche konnte nochmal verkürzen – 25:23 – ehe zwei Treffer der Bernstädter zum 27:23 den Deckel drauf machten. Luca Gäbler erzielte den letzten Treffer der Partie mit dem Schlusspfiff zum 27:24 Endstand.
Fazit: Die Einstellung und der Kampf haben definitiv gestimmt. Man hat gemerkt, dass die Männer des LHV deutlich freier aufgespielt haben, als in den letzten Partien. 47 starke Minuten reichen aber am Ende doch noch nicht für einen Zweipunkterfolg in der Verbandsliga.
Jetzt heißt es die positiven Erfahrungen mit in das kommende Heimspiel am 01.02.205 gegen den SC Riesa mitzunehmen, um den Tabllenzweiten so lange wie möglich zu ärgern. (LHV-MS)
Der LHV spielte mit: Schäfer, Wodarcak (beide im Tor), Nitzsche (6), Richter, Trunsch, Heyne, L. Gäbler (1), Jendryke, Aufderheide (2), Altmann (4), Huth (8), M. Gäbler (3/1), Ronatschk, Lorenz – Trainer/ Off.: Schwarzbach, Kunold, Stephan
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.