Auseinandersetzungen um die Braunkohleförderung


von Tageblatt-Redaktion

Die Forderung lautet: "Kohle stoppen. Klima schützen." Foto: Ende Gelände
Die Leag verbreitet dieses Foto von einer Gleisbesetzung. Foto: Leag
Schon am Feitag gab es in Schwarze Pumpe Protest gegen den Protest. Foto: Verein Pro Lausitzer Braunkohle

Welzow. Wie angekündigt begann am Morgen der von der Gruppe "Ende Gelände" (Motto: "Kohle stoppen. Klima schützen.") angekündigte Protest. Nach Angaben des Bergbau-Unternehmens Leag und der Organisation "Ende Gelände" selbst liefen Personen in die Tagebaue Welzow-Süd und Jänschwalde.

Auch von Gleisblockaden der Kohlebahn ist die Rede. In Jänschwalde ist laut Leag aus Sicherheitsgründen die Förderung gestoppt worden, das Kraftwerk Jänschwalde habe alle Blöcke auf ein Minimum heruntergefahren. Nach Mitteilung des Unternehmes werden Strafanzeigen gestellt.

Die brandenburgische Polizei sagt, die Gruppe, die in den Tagebau Jänschwalde eingerückt sei, sei gewalttätig gewesen und habe Beamte angegriffen. Drei Polizisten seien verletzt worden. Man habe mit dem Einsatz von Schlagstöcken und Reizgas reagiert. (red)

Nachtrag: "Ende Gelände" erklärt um 17 Uhr, man beende den Aktionstag. Die sächsische Polizei berichtet von Mahnwachen in Weißwasser und Trebendorf unter dem Motto "Klimagerechtigkeit jetzt!" mit nach ihren Angaben insgesamt 130 Menschen. Sie seien "störungefrei verlaufen".

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Kommentare zum Artikel:

Rita Hertel schrieb am

Hallo Herr Kolodziej, wie ich schon in meinem ersten Kommentar schrieb - das Klima macht an den Grenzen nicht Halt! „In Deutschland soll mit der Kohleverstromung ab 2038 endgültig Schluss sein. Ganz anders bei unseren polnischen Nachbarn. Dort soll nämlich bei Bogatynia, in der Nähe von Zittau, eine gigantische Kohlegrube noch erweitert werden.
Der Tagebau Turów versorgt das nahegelegene Kraftwerk mit Braunkohle. Die vom polnischen Energiekonzern PGE betriebene Anlage liegt beim CO2-Ausstoß auf Platz 8 in Europa. Doch der Betreiber will erweitern, nicht nur in der Breite sondern auch bis zu einer Tiefe von knapp 300 Metern. Dadurch soll das Kraftwerk weitere 25 Jahre in Betrieb bleiben.“ (Quelle MDR Sachsen 19.09.2019)
Ein schönes Wochenende wünschen Rita und Holger Hertel

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