Aus Granit-Tiefen ins All lauschen
Hoyerswerda. Am Forschungsinstitut Deutsches Elektronen-Synchrotron Desy in Zeuthen bei Berlin beschäftigt ist die gebürtige Hoyerswerdaerin Dr. Maria Krause. Gemeinsam mit Desy-Direktor Professor Dr. Christian Stegmann berichtete sie jetzt am Foucault-Gymnasium, wo sie 2007 ihr Abitur abgelegt hat, sowie im Bürgerzentrum über Astrophysik.
Der tiefere Grund sind die Pläne, im Lausitzer Granit zwischen Bautzen, Hoyerswerda und Kamenz das geplante Einstein-Teleskop zu bauen, einen großen Detektor für Gravitationswellen aus dem All. Dazu müssten in der Tiefe im Dreieck drei jeweils zehn Kilometer lange Röhren ins Gestein getrieben werden – siehe Hintergrund.
Die Gründung eines Deutschen Zentrums für Astrophysik ist einer der Vorschläge für ein Großforschungszentrum in der Lausitz. In den nächsten Wochen beginnen Untersuchungen: In Ralbitz-Rosenthal soll im Granit eine Bohrung bis in 200 Meter Tiefe vorangetrieben werden, um dessen Eignung zu prüfen. (red)
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