Letztes Training


von Tageblatt-Redaktion

Letztes Training
Foto: Ulrike Herzger

Die beschlossene Auflösung des Fanfarenzugs Hoyerswerda schlägt hohe Wellen, vor allem im Internet. Bei Facebook sind inzwischen viele, viele Worte des Bedauerns zu lesen.

Den verbliebenen Fanfarenzug-Mitgliedern blieb dieses Echo natürlich nicht verborgen. Kurzentschlossen wurde für Montag, den 29. Februar, ein „Abtraining“ geplant. Das soll um 14 Uhr an der Rampe 4 in der Bonhoefferstraße stattfinden, also am jetzigen Vereins-Domizil.

Alle noch verbliebenen, aber insbesondere auch ehemalige Fanfarenzug-Mitglieder sind dazu willkommen, wie ausdrücklich betont wurde. Instrumente müssen nicht mitgebracht werden, sagt der Verein. Die sind noch in ausreichender Anzahl vorhanden.

Der Fanfarenzug hatte am Dienstag bei einer Mitgliederversammlung seine Liquidation beschlossen. Grund für die Auflösung ist vor allem der Umstand, dass es immer schwieriger wurde, ausreichend Musiker für den Fanfarenzug zu finden. Der Verein hat nur noch knapp zwanzig Mitglieder. Es waren einmal mehr als 200. (red)



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Kommentare zum Artikel:

Anders Angelika schrieb am

Es ist schade, dass der Fanfarenzug aufgelöst werden soll. Meine Kinder waren beide im Verein und meine Enkeltochter wollte auch eintreten, vielleicht könnte man den Verein ganz neu aufbauen. Wenn ich daran denke, dass der Fanfarenzug der drittgrösste Deutschlands war, könnte man heulen.

Mario Dietz schrieb am

Ich bin selbst Spielmann seit 40 Jahren und erlebe immer wieder diese "Auflösungen" von ehemals erfolgreichen Vereinen. Unabhängig davon welche Aktien die Mitglieder daran haben, wo sind denn jetzt die Politiker und andere "Großkupfernen", die sich im Erfolg dieses Vereins gesonnt haben? Wer hat den Vorstand in den schweren Zeiten beraten?
Vielleicht wäre eine vorübergehende Klausur eine Lösung gewesen. Eine Schande.

Schulpig schrieb am

Liebe Kinder, Eltern und Musiker,

es tut mir so leid, dass ihr diesen Schritt jetzt gehen müsst. Ich kenne euch schon so viele Jahre und es macht mich traurig, dass gerade euch jetzt so etwas passiert. In unseren Herzen ist die Fanfarenmusik. So wird es immer bleiben. Ich habe seit 1979 mit den Potsdamer FZ und auch mit euch viele schöne Momente erlebt. Nicht zu vergessen eure DDR- Meister-Medaillen. Eure Musik (also von Ente komponiert) lebt weiter. Wir Potsdamer - jetzt GOldys werden sie weiter transportieren. Und sollte einer von euch hier in der Gegend sein, seid ihr immer gerne eingeladen zum gemeinsamen musikalischen Spiel. Ich freue mich auf euch!!! LG Meike aus Potsdam

Leo Ertel schrieb am

Liebe Mitglieder und Eltern Des FANFARENZUGES HOYERSWERDA.
Bestürzung. Ein Traditionsfanfarenzug der Neuen Bundesländer, des Ostens der ehemaligen DDR
LIQUIEDIERT.
ENDE UND VORBEI.
SICHER HABEN VIELE AN DER RETTUNG DES FANFARENZUGES MITGEWIRKT.VERGEBENS.
AMAZONA, Erster Titel wo während des Blasens von "es" auf "b" umgeschaltet wurde. Euer Bläsermädchenblock im Wechselspiel mit dem Jungs und "Dämpfer" für
Die Bläser bleibende und Klasse Ideen haben eine unverwechselbare Handschrift HOYERSWERDAS gezaubert.

V O R B E I.

VON 1975 BIS 1990 ARBEITET ICH MIT EUCH ALS KOMMISSIONSVORSITZENDER FANFAREN ZUSAMMEN.
IHR BESTRITTET DIE LETZTE DDR MEISTERSCHAFT 1990 IN
EILENBURG GENAU WIE DIE WEITERFÃœHRENDE OFFENE
MEISTERSCHAFT DES MÄRKISCHEN TURNERBUNDES 1991 IN WESTBERLIN.
ALS LEITER DES FANFARENZUGES DYNAMO
SPÄTER POTSDAM WAREN
WIR SPORTLICHE KONKURENTEN IM WETTKAMPF.

DER ANFRAGE, WO WAREN
UND SIND DIE KOMMUNALPOLITIKER DER
STADT UND DES LANDES GEWESEN, DIESEN ZUG WIE
ANDERE VEREINE ZU RETTEN.
ERZIEHUNGS UND MUSIKARBEIT IST GEGENÃœBER DER EIGENEN
ANSICHT VON DIÄTEN UND
ZUWENDUNGEN UNWICHTIG. " DANKE "
GEWÄHLTE VOLKSVERTRETER FÜR UNSERE KINDER UND JUGENDLICHEN UND DER
SORGE, UM IHRE ERZIEHUNG.

LEO ERTEL VORS. DER KOMMISSION FANFARENZÃœGE DES DTSB
DER DDR VON 1970-1990
LEITER DES FANFARENZUGES POTSDAM 1.03.1970 - 25.09.1999

Kommunalpolitiker schrieb am

Warum wird "der Politik" wieder die Schuld gegeben???
Oben steht doch: "Grund für die Auflösung ist vor allem der Umstand, dass es immer schwieriger wurde, ausreichend Musiker für den Fanfarenzug zu finden. Der Verein hatte zuletzt nur noch knapp zwanzig Mitglieder." Mit der Gießkanne Geld verteilen, kann nicht die Lösung sein. Es steht auch nichts oben, dass der Verein Pleite sei...

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