Auf Schlagerkreuzfahrt mit Maxi Arland


von Tageblatt-Redaktion

Maxi Arland und sein Vater, der Klarinettist Henry Arland.
Maxi Arland und sein Vater, der Klarinettist Henry Arland.

Auf so einen Nachmittag mit den schönsten Titeln des deutschen Schlagers und der volkstümlichen Musik hatte das Hoyerswerdaer Publikum schon lange gewartet. Bei Maxi Arlands „Großer Dampfershow“ gingen diese Wünsche am Sonnabendnachmittag in Erfüllung; auch dank der Gäste an Bord des musikalischen Dampfers: Sigrid und Marina aus dem Salzkammergut, Oesch’s die Dritten aus der Schweiz (die zum ersten Mal in der Lausitzhalle gastierten), Gaby Albrecht sowie Gastgeber und „Kapitän“ Maxi Arland, der seinen Vater Henry mitgebracht hatte. Bei dem fast dreistündigen Musikprogramm kamen die Besucher voll auf ihre Kosten.
Für den musikalischen Auftakt sorgten die Grand-Prix-Gewinner Sigrid und Marina, die bereits 2007 in Hoyerswerda auftraten, mit dem schwungvollen Lied „Bei uns in Österreich“ und mit einem Medley unvergessener Wanderlieder aus alter Zeit. Henry Arland, seit über 50 Jahren als Klarinettist bekannt, entführte das Publikum in die Welt der instrumentalen Musik – mit Titeln wie „La Montanara“ (dem „Lied der Berge“) und „Aber dich gibt's nur einmal für mich“.
Sohn Maxi Arland hatte seinen Bühnenstart 1993 bei Caroline Reiber, und er nahm die „Dampfershow“ zum Anlass für ein gemeinsames Lied mit seinem Vater: „Ich danke dir, Papa“. Familie Arland ist mit Maxi bereits in dritter Generation in der Künstlerwelt zu Hause. Opa Arland, der in den 1960er Jahren viele große Hits des deutschen Schlagers komponierte, hat auch heute mit 88 Jahren noch gute Einfälle und kommt vom Klavier nicht weg. So stammt aus seiner Komponistenfeder auch der neueste Titel des Enkels „Was wär’ die Liebe ohne rote Rosen“.
Als „musikalischer Wirbelsturm“ aus der Schweiz kamen Oesch’s die Dritten daher, die ebenfalls in dritter Generation auf der Bühne stehen. Schon der Opa sang von „Sternengold und Silbermond“, heute singen Mutter und Vater mit den Kindern Melanie, Kevin und Mike „Mit Jodeln zieh’n wir durch die Welt“ – und das im besten Sinne, denn Melanie gilt als die beste Jodlerin der Schweiz. „Sie jodelt schneller, als die Polizei erlaubt“, verriet Gastgeber Maxi Arland, aber wie man so schnell jodeln kann, das weiß selbst Melanie nicht. Es ist wohl eine Gabe.
Mit Gaby Albrecht kam eine Künstlerin, die den Hoyerswerdaern schon oft musikalisch schöne Stunden bereitete. Sie gehört inzwischen zu den ganz großen Stars im deutschen Volksmusikgeschäft und interpretiert auch klassische Musik. Dieses Mal war es der „Walzer mit dir“ nach Dmitri Schostakowitsch, außerdem sang sie mit ihrer wundervollen Altstimme in Erinnerung an Zarah Leander „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“.
Zwei traditionelle Konzertteile fehlten auch in der diesjährigen „Dampfershow“ nicht: die musikalische Dampferfahrt durch Deutschland, von der Ostsee nach München und von der Märkischen Heide an den Rhein als erstes Finale, gefolgt von der musikalischen Weltreise als zweites Finale. Die Schlager, die dabei erklangen, waren vor 50 Jahren Hits. Da haben wir selbst noch auf der Schulbank gesessen und nicht in der Lausitzhalle ... „Zwei kleine Italiener“, „Weiße Rosen aus Athen“ – und Bier gibt es wohl bis heute nicht auf Hawaii. Der Riesenapplaus als Dank an so schöne musikalische Erinnerungen verband sich zugleich mit der Freude auf ein Wiedersehen mit Maxi Arland am 1. Dezember.



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