Asylbewerberin tot aufgefunden


von Tageblatt-Redaktion

Das Asylbewerberheim in der Müntzerstraße. Foto: Archiv
Das Asylbewerberheim in der Müntzerstraße. Foto: Archiv

Mittwochmittag hat ein Mitarbeiter der von der Awo betriebenen Asylunterkunft an der Thomas-Müntzer-Straße eine 25-jährige Bewohnerin leblos in ihrem Zimmer aufgefunden. Der hinzugezogene Notarzt konnte nur den Tod der Afghanin feststellen. Eine äußere Gewaltanwendung war nach Polizeiangaben nicht ersichtlich.

Da die Ursache für das Ableben der Frau nicht zweifelsfrei geklärt ist, steht auf dem Totenschein „Unnatürliche Todesursache“ und die Kriminalpolizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen.

Der Leichnam soll zur Klärung der offenen Fragen in den nächsten Tagen obduziert. Hinweise für ein Gewaltverbrechen oder eine Straftat sind derzeit laut Polizei nicht ersichtlich. Laut Polizei hatten sich im Heim aber schnell Gerüchte verbreitet, wonach die Frau getötet worden sein soll. „Diese sind nach bisherigem Ermittlungsstand nicht richtig“, sagt Polizeisprecher Thomas Knaup.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Interessant für die Ermittler ist freilich die Frage, wo die Familie der Frau ist. Der Aufenthaltsort des Ehemannes und der gemeinsamen vier Kinder im Alter von drei, fünf, sieben und neun Jahren war der Polizei weder am Mittwoch noch am Donnerstag bekannt. Thomas Knaup betont, dass ein Tatverdacht gegen den 32-Jährigen nicht besteht. (red)



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