Astrophysiker setzen Granit-Untersuchungen fort
Hoyerswerda. Das in Gründung befindliche Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) will nach zwei Probebohrungen für sein Untergrund-Labor im Granit bei Cunnewitz im vorigen Jahr ab dem Frühling sechs weitere folgen lassen. Die Sächsische Zeitung berichtet in ihrer Wochenendausgabe zudem, dass das Granit-Massiv im Raum Hoyerswerda - Kamenz - Bautzen zuvor großflächig seismisch vermessen wird.
Erst nach den Flächenbeprobungen werde dann entschieden, an welcher Stelle genau in 250 Metern Tiefe das Low Seismic Lab gebaut werden wird. Die Kaverne mit 900 Quadratmetern Fläche und 40 Metern Höhe soll wissenschaftliche Messungen in absolut erschütterungsfreier Umgebung ermöglichen. Im Februar bezieht ein DZA-Projektteam zum Aufbau des Labors Büros im Hoyerswerdaer Rathaus.
Bis das Großforschungszentrum arbeitsfähig ist, wird sein anfängliches Personal dem Bericht zufolge bei der TU Dresden angestellt. Der DZA-Projektleiter, Professor Günther Hasinger kündigt die Gründung dreier Institute an - für Astrophysik, für Datenwissenschaften und für Technologie-Entwicklung. Seinen Hauptsitz soll das DZA in Görlitz nehmen. (red)
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