Arbeitslosigkeit über den Juli leicht gestiegen


von Tageblatt-Redaktion

Arbeitslosigkeit über den Juli leicht gestiegen
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Von 8,2 auf 8,3 Prozent gestiegen ist die offizielle Arbeitslosenquote für die Stadtregion über den Juli. Der jüngsten Statistik der regionalen Arbeitsagentur zufolge sind bei der Niederlassung im Einsteinhaus im Moment 2.511 Personen ohne eine bezahlte Arbeit registriert, 37 mehr als Ende Juni und 442 mehr als vor einem Jahr. Zugleich haben Firmen in und um Hoyerswerda 524 offene Stellen gemeldet.

Die Bautzener Regionalagentur sagt, der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit liege an der schwachen Konjunktur, aber auch daran, dass es in der Urlaubszeit stets weniger Neueinstellungen gebe. Insgesamt zeige sich der Arbeitsmarkt in den Kreisen Bautzen und Görlitz jedoch robust, so Agenturchefin Marion Richter. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Stephan Jäkel schrieb am

Ehrlicher wäre die Unterbeschäftigung (absolut und relativ) anzugeben. Denn diese fällt höher aus. Die Tagesschau schrieb hierzu am 21.06.2023:

Wer fehlt in der Arbeitslosenstatistik?

Wer sich nicht zur Arbeitssuche meldet, taucht in der Statistik nicht auf. Gleiches gilt für alle, die nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten könnten oder wollen. Auch wer krankgeschrieben ist, fällt in dieser Zeit aus der Statistik. In der Arbeitslosenstatistik fehlen aber vor allem jene, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden. Das betrifft die Fort- und Weiterbildung genauso wie Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Wer einen Ein-Euro-Job hat oder einen Gründungszuschuss erhält, ist damit offiziell nicht arbeitslos. In der Statistik fehlen zudem Personen ab einem Alter von 58 Jahren, die mindestens seit zwölf Monaten Arbeitslosengeld II beziehen und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekommen haben. Dieser Sonderregel wurde zwar mit Einführung des Bürgergelds im Januar 2023 gestrichen. Wer bis Ende 2022 aufgrund dieser Regelung nicht als arbeitslos galt, wird aber aufgrund von Übergangsregelungen auch nicht neu als arbeitslos in der Statistik geführt. Zusätzlich streicht die Arbeitsagentur alle aus der Statistik, die eine Vermittlung erschweren, weil sie ihre Pflichten bei der Jobsuche nicht erfüllen – zum Beispiel, weil sie nicht oder nicht zeitnah dazu bereit sind, an Maßnahmen der Arbeitsagenturen teilzunehmen, oder weil sie sich weigern, eine "zumutbare Beschäftigung unter den üblichen Bedingungen des für sie oder ihn in Betracht kommenden Arbeitsmarktes" anzunehmen.

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