Anrufsammeltaxis entfallen erst einmal


von Tageblatt-Redaktion

Anrufsammeltaxis entfallen erst einmal
Foto: TB-Archiv / Jan Woitas

Hoyerswerda. In der kommenden Woche verschlechtert sich das Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr der Stadt. Denn ab Montag, dem 1.Mai entfällt das System der Anrufsammeltaxis, die man in jener Zeit buchen kann, wenn keine Stadtlinien fahren. Die städtische Verkehrsgesellschaft VGH spricht allerdings von einer nur vorübergehenden Einstellung des Angebots.

Grund: Sie hat nun schon zum zweiten Mal einen nötigen Partner verloren, also das zweite Taxi-Unternehmen ist abgesprungen. Der Mangel an Personal und die erneute Erhöhung des Mindestlohns machten sich bemerkbar. Aufgrund der Kurzfristigkeit der jüngsten Kündigung müsse man das Angebot zunächst ersatzlos einstellen. Realistisch sei nicht vor Juli mit einer Reaktivierung zu rechnen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Reinhard Ständer schrieb am

Ein weiterer Tiefpunkt im öffentlichen Nahverkehr unserer Stadt. Die Neustadt ist nun am Wochenende völlig vom Bahnhof abgeschnitten. Wenn ich mit dem "normalen" Taxi zum Bahnhof fahre, zahle ich für eine Tagesfahrt nach Dresden hin und zurück statt bisher 15 Euro nun 50 Euro. Zwangsweise muss man jetzt aufs Auto umsteigen – wenn man sich eins leisten kann. Ich frage mich, warum in anderen Städten gleicher Größe an den Wochenenden Stadtbusse fahren und bei uns stehen sie im Depot. Was das "vorübergehend" betrifft, muss man in Hoyerswerda erfahrungsgemäß pessimistisch sein. Und vom Klimawandel hat Hoywoj wahrscheinlich auch noch nichts gehört.

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