Angebot des Kreises: auf Container verzichten


von Tageblatt-Redaktion

Angebot des Kreises: auf Container verzichten
Foto: privat

Hoyerswerda. Zum wiederholten Male haben sich Anwohner der Straße Am Bahndamm hilfesuchend an die Stadtverwaltung gewandt. Anlass ist wieder mal die unsachgemäße Entsorgung von Papier, Pappe und Glas in den dortigen Wertstoffcontainern – das Bild stammt vom Neujahrstag.

In einer Mail an die Stadtverwaltung heißt es, weder würden sich alle an die offiziell erlaubten Einwurfzeiten für Glas halten, noch würden alle Papier und Pappe wieder mitnehmen, wenn die entsprechenden Behältnisse voll sind. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) antwortete, das Bürgeramt werde sich der Sache annehmen.

Er wies allerdings zugleich darauf hin, dass die Container in die Zuständigkeit des Landratsamtes Bautzen fallen. Das Bürgeramt unterstütze jedoch bei Kontrollen. Es habe auch schon mehrfach Gespräche wegen berechtigter Beschwerden gegeben. Der Kreis biete an, Containerplätze ersatzlos zu streichen.

Das hätte, so Ruban-Zeh, allerdings zur Folge, dass alle ihre Altstoffe zum Wertstoffhof im Industriegelände bringen müssten: „Da dies aber insbesondere von den älteren Menschen nicht erwartet bzw. verlangt werden kann, bestehen wir als Stadt Hoyerswerda darauf, dass der Landkreis die Containerplätze aufrechterhält.“ –red-

Themen in dieser Meldung


Zurück

Kommentare zum Artikel:

Rolf Preusche schrieb am

Vielleicht wäre es mal notwendig, zu überprüfen, ob es nicht zu wenig Behälter sind.
Abschaffen ist aber der bequemste (bürgerunfreundlichste) Weg.

Stefanie Trunsch schrieb am

In der heutigen Zeit sollte es doch ein Leichtes sein, QR-Codes anzubringen, mit denen eine Überfüllung angezeigt werden kann. Dann braucht es nicht einmal Personal, welches Anrufe entgegennimmt, sondern eine weitere Tour, die geplant werden muss.

Für mich als Bürger ist es schwer nachvollziehbar, warum der Rohstoff Pappe, mit dem sogar Geld erwirtschaftet werden kann, liegen gelassen wird. Mit der Pappe, die neben den Containern lagert, freilich nicht mehr.

Wo ist denn die Engstelle, warum nicht häufiger geleert wird – insbesondere vor Weihnachten?

Wolfgang Heiland schrieb am

Vor jetzt schon einigen Jahren sind etliche der vorhandenen Containerstellplätze, z.B. der im WK VII vor der alten Kaufhalle, ersatzlos gestrichen worden. Und damit nahm das Elend seinen Lauf. Es folgten ständige Überfüllung und Vermüllung der noch verbliebenen Standorte. Hätte man einfach mal eine wohl augenscheinlich falsche Entscheidung zurückgenommen, hätten wir die Probleme heute nicht – zumindest nicht in diesem Ausmaß. Der Vorschlag des LK BZ ist an Dummheit kaum zu überbieten, zur Problemlösung taugt er wohl kaum.

Robert Schacht schrieb am

Man könnte die Kartons ja auch vorher mal etwas zerkleinern, dann passt auch mehr in solch einen Container. Wenn ich mir die Kartons auf dem Foto ansehe, wollte man die offenbar so reinquetschen.

Jens Liebig schrieb am

Hallo Herr Müller,

Könnten Sie mir bitte mitteilen, wo steht, dass die Stadt für Altpapier und Pappe verantwortlich ist?

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Was ist die Summe aus 1 und 2?