Angebot des Kreises: auf Container verzichten
Hoyerswerda. Zum wiederholten Male haben sich Anwohner der Straße Am Bahndamm hilfesuchend an die Stadtverwaltung gewandt. Anlass ist wieder mal die unsachgemäße Entsorgung von Papier, Pappe und Glas in den dortigen Wertstoffcontainern – das Bild stammt vom Neujahrstag.
In einer Mail an die Stadtverwaltung heißt es, weder würden sich alle an die offiziell erlaubten Einwurfzeiten für Glas halten, noch würden alle Papier und Pappe wieder mitnehmen, wenn die entsprechenden Behältnisse voll sind. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) antwortete, das Bürgeramt werde sich der Sache annehmen.
Er wies allerdings zugleich darauf hin, dass die Container in die Zuständigkeit des Landratsamtes Bautzen fallen. Das Bürgeramt unterstütze jedoch bei Kontrollen. Es habe auch schon mehrfach Gespräche wegen berechtigter Beschwerden gegeben. Der Kreis biete an, Containerplätze ersatzlos zu streichen.
Das hätte, so Ruban-Zeh, allerdings zur Folge, dass alle ihre Altstoffe zum Wertstoffhof im Industriegelände bringen müssten: „Da dies aber insbesondere von den älteren Menschen nicht erwartet bzw. verlangt werden kann, bestehen wir als Stadt Hoyerswerda darauf, dass der Landkreis die Containerplätze aufrechterhält.“ –red-
Kommentare zum Artikel:
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Andreas Müller schrieb am
Der Artikel beschreibt die Zustände ganz gut. Man kann es nicht allen recht machen. Die Aussage des OB empfinde ich als Missachtung der Anwohner des Containerplatzes. Ihn betrifft es ja nicht direkt. Den Platz ersatzlos streichen.
Annegret Schneider schrieb am
Warum werden die Intervalle für Abhol- und Leerungszeiten nicht kürzer gefasst? Überfüllte Container sieht man nämlich leider das ganze Jahr über an verschiedenen Aufstellorten in der Stadt. Da mir keine solchen Ecken in den umliegenden Orten (zum Beispiel Spremberg, Senftenberg, Cottbus etc.) aufgefallen sind, scheint ja das Problem ein sächsisches zu sein …
Kurt Rilinger schrieb am
Wozu gibt es die Stelle im Ordnungsamt? Einfach mehr Kontrollen als Knöllchen an die Autoscheiben heften. Allerdings ist der Ertrag nicht so reichlich und macht Mühe.
Kerstin Scholta schrieb am
Also bei uns in Lauta sind die Containerplätze auch ständig total verdreckt durch Überfüllung, das ganze Jahr über. Warum gilt da nicht auch Abholung nach Bedarf? Die Verpackungsindustrie verdient Milliarden, da wäre eine Pflicht denen gegenüber, Kosten zu übernehmen doch ganz angebracht. Aber dazu müssten wir die dementsprechenden Politiker haben. Auch eine Videoüberwachung generell an solchen und öffentlichen Plätzen wäre sinnvoll, um dem OA zu erleichtern, diejenigen ausfindig zu machen, die die Containerplätze für Gesamtmüll nehmen, uns mit Böllern oder anders Bushaltestellen etc. kaputt machen. In anderen Ländern ist dies möglich, bei uns kann jeder ungestraft machen, was er will. Zum Containerproblem wäre noch zu sagen, dass jeder normal denkende Mensch weiß, dass gerade nach Ostern und Weihnachten Verpackung im Ausmaß anfällt. In Bautzen scheint es in den Ämtern wohl weniger intelligente Menschen zu geben, die vergessen, in dieser Zeit mehr Touren anzuordnen. Eigentlich doch eine ganz einfache Angelegenheit, oder?
Daniel Müller schrieb am
"Das hätte, so Ruban-Zeh, allerdings zur Folge, dass alle ihre Altstoffe zum Wertstoffhof im Industriegelände bringen müssten."
Nix da, die Stadt ist für Altpapier und Pappe verantwortlich, also sollen sie es auch abholen kommen. Punkt.
Wozu gibt es zum Beispiel die blauen Säcke … nur mal als Gedankenstütze.
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