Am Bahnhof ist kein Provisorium in Sicht
Hoyerswerda. Am Bahnhof werden sich die Barriere-Probleme für Menschen mit Rollatoren, Kinderwagen oder Fahrrädern wohl erst nach den geplanten Umbauten lösen. Ein Provisorium ist jedenfalls nicht in Sicht. Denn für den Einbau von Rampen sind die Treppen im Bahnhof zu steil und zu kurz.
Die maximal erlaubte Steigung von sechs Prozent würde man nur über grob gerechnet 50 Meter lange geneigte Ebenen erreichen. Und: Auch provisorische Umbauten wären laut Bahn ein „Eingriff in Bahnanlagen“, der zu planen und vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zu genehmigen wäre.
Dies wiederum würde ähnlich lange dauern wie die laufenden Vorbereitungen. Grundlagenermittlung und Vorplanung sind fertig, so die Bahn AG. Man arbeite an Entwurfs- und Genehmigungsplanung, um sie dann dem EBA vorlegen zu können.
Ein Bahnsprecher versichert, nach wie vor sei ein Baubeginn 2024 realistisch. Vorgesehen sind im Wesentlichen der Bau eines neuen Tunnels samt Fahrstühlen westlich des Empfangsgebäudes und die Verfüllung der jetzigen Treppenanlage samt Tunnel. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Torsten Weniger schrieb am
Da muss ich Frau Hertel Recht geben.
Es ist ein Armutszeugnis im Rahmen vom Strukturwandel, Busse auf Elektro fördern zu können, aber einen barrierefreien Bahnzugang bekommen wir nicht hin?
Und mal ehrlich, es kommen zwei Züge von rechts und einer von links. Bei drei Bahnsteigen kann man nicht einfach einen Einfahrbahnhof gestalten? Ich meine wozu wieder Tunnel und Aufzüge, wenn der Bedarf gar nicht gegeben ist.
Sicherlich gibt es wieder die Vorschrift von der Vorschrift, welche zur Inanspruchnahme von Fördermitteln, notwendig ist.
Der einfache Weg ist damit wohl ausgeschlossen. Getreu dem Motto "Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?".
Nourdin Kamlah schrieb am
Durch RE64 ist die Fahrt per behindertengerechtem Zugang am Bahnsteig Neustadt möglich. Busanbindung ist gegeben. Im Regelfall muss am Bahnhof Altstadt nur von Gleis 4 zu Gleis 3 gewechselt werden und umgekehrt. Die routinierten Fahrer, Rollis, Omas und Muttis wissen darum. Personenbeförderung ab Altstadt ist eigentlich nur top für den Hub der VGH und Anwohner.
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