Alte Dinge – aber bestens bewährt


von Tageblatt-Redaktion

Im täglichen Gebrauch hat Uwe Schulz seinen Kleiderschrank. Die Großeltern hatten sich den Schrank zur Hochzeit in den 1930er Jahren geleistet.
Im täglichen Gebrauch hat Uwe Schulz seinen Kleiderschrank. Die Großeltern hatten sich den Schrank zur Hochzeit in den 1930er Jahren geleistet.

Wer heute einen Computer, einen Drucker, ein Handy kauft, der hat das modernste Gerät in der Hand – und in ein paar Jahren, wenn nicht sogar schon Monaten besitzt er die gefühlte elektronische Steinzeit. Keine Treiber, kein Support mehr – man ist zum Neukauf verdammt. Wir umgeben uns gern mit neuen Dingen, nicht nur um am Lifestyle teilzuhaben, sondern weil diese Dinge das Leben einfacher, schicker, eben besser machen. Zumindest hoffen wir das. Und alles, was wir nicht mehr brauchen, was alt ist, das fliegt weg, landet im Müll. Reparieren lohnt sich meist nicht.
Manchmal ja, aber nicht immer. Es gibt Dinge, die begleiten uns ein Leben lang oder zumindest schon sehr lange. Wir haben diese Dinge, die wir täglich oder zumindest oft nutzen, nie durch ein neues Modell ersetzt, ersetzen müssen. Es verrichtet klaglos seinen Dienst. Wir haben uns daran gewöhnt und gar keinen Grund, es durch etwas Neues auszutauschen. Und meistens wissen wir im ersten Moment gar nicht, dass wir es haben. Es ist ein Teil unserer Welt geworden. Wir meinen damit nicht alte Bilder an der Wand, römische Münzen in der Sammlung oder das Bleikristallglas in der Vitrine, das zwar geputzt, aber nicht genutzt wird, sondern wirklich Alltagsgegenstände.
TAGEBLATT hat sich auf die Spur gemacht und solche Dinge gefunden. Wir erzählen ihre Geschichte und die der Menschen, die diese Dinge benutzen. Einzige Vorgaben waren: Der Gegenstand muss mindestens 25 Jahre alt und eben in regelmäßiger Benutzung sein – egal ob er einem gehört und man ihn privat gebraucht oder aber ob er einem dienstlich zur Verfügung steht. Uns geht es auch nicht darum, das älteste Modell eines bestimmten Objektes zu finden, sondern wir erzählen ab morgen einmal in der Woche eine Geschichte von Menschen und Dingen und ihren zuweilen außergewöhnlichen Beziehungen zueinander – manchmal eben beruflich, manchmal privat. In jedem Fall gibt es da aber eine Menge zu erzählen. Wir waren selbst erstaunt.
Übrigens: Wenn auch Sie solche Menschen und Dinge kennen oder selbst eine solche Geschichte zu erzählen haben – dann rufen Sie uns an oder schicken uns eine Mail. Wir melden uns.
Kontakt: Telefon 03571 4870-5350,
Mail: sz.hoyerswerda@dd-v.de



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