Als zum ersten Mal das Stadtgas floss
Schwarze Pumpe. Dieser symbolische Akt vor 60 Jahren machte im Prinzip aus dem Kombinat das Gaskombinat. Am 15. April 1964 öffnete der junge Technologe Klaus Hinke aus Hoyerswerda das erste Mal den Gasschieber. Die Chronik vermerkt: Zündung des zweiten bis vierten Generators im Druckgaswerk und erste Abgabe des auf Braunkohlebasis gewonnenen Gases in die Ferngasleitung der DDR.
Zehn Jahre war vorher gebaut worden – an neuen Maschinen und Ausrüstungen, an Montageplätzen und an Unterkünften für rund 1.000 Montagearbeiter. Am 6. April um 23.50 Uhr wurde der erste Generator gezündet – der dem Vertrieb vorgeschaltete Produktionsbeginn. In Pumpe war somit das einzige Groß-Gaswerk der DDR entstanden.
Ein Großteil des Stadtgases im Land kam danach von hier. Die offizielle „Umfirmierung“ von KSP zu GKSP erfolgte zum 1. Januar 1970. Nach 1990 wurde die Produktion nach und nach eingestellt – SVZ, Sustec, Insolvenz. Allerdings beruht auf dem Gaswerk und seinem DDR-weiten Netz heute der Gas-Großhändler VNG AG. (red)
Kommentare zum Artikel:
Hartmut Jäschke schrieb am
Früher hatte fast jede Stadt ein Gaswerk.
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