Als die Tänzerin noch am Kastanienhof stand


von Tageblatt-Redaktion

Foto: TB-Archiv

Hoyerswerda. Ein Blick in die heutige Kolpingstraße – vor 65 Jahren. Das alte Schützenhaus war zu DDR-Zeiten als gastronomische Einrichtung und Ort zum Tanzen beliebt. Der frühere Kastanienhof ist inzwischen seit fast zwei Jahrzehnten ein Wohnhaus.

1958 fand man vor dem Saaleingang (links) noch auf einer Säule stehend die zwei Jahre vorher von Jürgen von Woyski gestaltete Plastik „Tänzerin“. Spießbürger nannten sie wegen des gelupften Rockes die Hure von Hoyerswerda.

Weil daher schon 1959 die Einschmelzung drohte, „entführte“ Museums-Direktor Günter Peters sie bei Nacht und Nebel kurzerhand in den gerade entstehenden Tierpark. Und im Zoo steht die Tänzerin bis heute. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Roland Kühne schrieb am

War zu DDR Zeiten das beste Lokal in der Altstadt. Schade, dass es so etwas heute nicht mehr gibt.

Angela Hartmann schrieb am

Da kommen Erinnerungen aus meiner Jugend zu Tage. Fast wöchentlich sind wir am Samstag in den "Kasten" zur Disko gepilgert. Dort gab es Grüne Wiese an der Bar und jede Menge Qualm auf dem Parkett. Wir haben es geliebt. Schade, dass die Stadt so etwas nicht mehr zu bieten hat.

Karin Scheffler schrieb am

Ja, die schönen Alten Zeiten : wo der Mensch noch gewertschätzt wurde und es mit der Stadt noch bergauf ging. Heute träumt die Stadt leider einen sonderbaren niveaulosen, atemlosen Traum.

Reinhard Kanther schrieb am

Kann mich meinen Vorgängern nur Anschließen. War immer da zum Tanzen und zum gemütlichen Zusammentreffen. Schade, dass es inzwischen überall nicht mehr gibt.

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