„Alles ist möglich in dieser Saison, auch wenn der Start nicht optimal war“


von Tageblatt-Redaktion

Matthias Allonge (l.) und der damalige Präsident Uwe Blazejczyk waren lange ein erfolgreiches Duo an der LHV-Spitze.
Matthias Allonge (l.) und der damalige Präsident Uwe Blazejczyk waren lange ein erfolgreiches Duo an der LHV-Spitze.

Handball-Sachsenligist LHV Hoyerswerda hat am Wochenende spielfrei. Einer, der fünf Jahre hier sehr erfolgreich war, beantwortet Fragen im Interview.

Matthias Allonge war von 2008 bis 2013 Trainer beim LHV Hoyerswerda. Mit jungen Spielern wie Nick Widera, Florian Pfeiffer, Roy Kalweit, Eric Zeithamel und einer erfrischenden Art des Handballs erreichte er 2011 den Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga. Mit seinem Herzensprojekt, der Grundschulliga, legte er gemeinsam mit dem damaligen Präsidium des LHV den Grundstein für die Zukunft des Handballs in Hoyerswerda.

Matthias, deine Zeit beim LHV ist noch nicht lange her. Was blieb dir besonders in Erinnerung, und was war der Grund für deinen Abschied?
In Erinnerung sind viele schöne Stunden im BSZ und auch außerhalb der Sporthalle geblieben. Meine Frau und ich sind von Anfang an sehr herzlich aufgenommen worden. In den fünf Jahren beim LHV sind Freundschaften entstanden, die wir heute noch pflegen! Wichtig für mich als Trainer war, dass eine junge Mannschaft aufgebaut werden sollte und der Verein sich als große Handballfamilie präsentiert hat! Es hat einfach Spaß gemacht, das im Training Erlernte am Wochenende dem fantastischen Publikum zu zeigen! Wir waren gemeinsam erfolgreich! Nachdem unser Erik auf der Welt war, konnten wir leider keine berufliche Perspektive für meine Frau finden. Deshalb entschlossen wir uns, nach Thüringen zu ziehen, um hier neue berufliche Wege zu gehen.

In den Handballhallen Deutschlands bist du ein bekanntes Gesicht. Die Stationen Eisenach, Dresden und Pirna stehen in deiner Vita. Wie kam der Kontakt nach Hoyerswerda zustande?
Wie das manchmal so ist, gab es im Frühjahr 2008 ein paar Vorgespräche mit Holger Droge und Bernd Nickler in Dresden. Ich hatte damals schon ein gutes Gefühl und bin nicht enttäuscht worden, Danke!

Während deiner Zeit beim LHV hattest du eine sehr junge Mannschaft, die einen erfolgreichen und schönen Handball spielte. Was war das Erfolgsrezept im Umgang mit den jungen Spielern, die zum Teil gerade erst aus der A-Jugend kamen.
Rezept? Grundvoraussetzung sind Spieler, die eine gute Einstellung, also Leidenschaft zu ihrer Sportart haben und die sich nicht scheuen, einen höheren Aufwand zu betreiben als andere. Diese Voraussetzung war gegeben! Nun muss man daraus eine Mannschaft machen. Wir brauchten eine Hierarchie, und trotzdem muss jeder Spieler gleichbehandelt werden! Jeder Spieler musste seine Aufgabe für das Team verstehen und erfüllen! Und wir hatten ein super Team um das Team! So haben wir dann auch natürlich mit Höhen und Tiefen unsere gemeinsamen Ziele erreicht.

Neben der ersten Mannschaft war eines deiner Herzensprojekte die Grundschulliga. Verfolgst du diese noch aus der Ferne, und was sagst du zu der aktuellen Entwicklung?
Natürlich verfolge ich die Grundschulliga noch! Ich finde es sehr positiv, dass sie weitergeführt wird. Eine bessere Plattform für die Nachwuchsgewinnung gibt es doch nicht, oder!? Ich hoffe, dass ich auch mal wieder live dabei sein kann! An dieser Stelle möchte ich mal Uwe Blazejczyk, dem damaligen Präsidenten des LHV, danken! Er hat die Grundschulliga mit auf den Weg gebracht. Auch noch ein Dank an die Schulen, die vielen Trainer und Helfer der Grundschulliga, ohne die eine Durchführung nicht möglich gewesen wäre!

Wie ging dein Weg weiter, nachdem du den LHV verlassen hast?
Ich war beim HSV Apolda, der SG Werratal und bin aktuell beim HSC Erfurt. In Thüringen gibt es leider keinen LHV!

Beim Abschied hast du vom Präsidium des LHV eine lebenslange Freikarte für die Heimspiele des LHV erhalten. War diese bereits im Einsatz?
Ja einmal. Ich war in der vergangenen Saison zum Punktspiel gegen Kamenz in der Halle. Ich werde die Freikarte aber diese Saison wieder nutzen!

Inwiefern verfolgst du den Werdegang des LHV, und wa,s denkst du, ist in dieser Saison möglich?
Ich werde den Werdegang des LHV immer verfolgen, dafür waren die Jahre im Verein schön und intensiv! Alles ist möglich diese Saison, auch wenn der Start vielleicht nicht optimal war. Das Ziel ist ja der Aufstieg, den hat der LHV schon öfter geschafft. Dabei wünsche ich Conni, seinem Team und der gesamten LHV-Familie alles Gute!

Fragen: Paul Barth/LHV Report



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