AfD-Veranstaltung wechselt auf den Lausitzer Platz


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Die für 19 Uhr im Saal der Lausitzhalle Hoyerswerda geplante Informationsveranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD) mit der Co-Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion Alice Weidel findet nicht statt. Stattdessen wird um 19 Uhr eine Kundgebung der AfD auf dem Lausitzer Platz beginnen. Darüber wurde am Vormittag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz informiert.

Zu der Pressekonferenz hatten die Lausitzhallen-Geschäftsleitung, der Aufsichtsratsvorsitzende der Lausitzhalle und der AfD-Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse als derjenige, der die Veranstaltung beantragt hatte, eingeladen. Die Entscheidung, die Veranstaltung abzusagen sei gemeinsam getroffen worden, wurde von den Beteiligten wiederholt betont.

Anlass seien deutliche Aufrufe in Sozialen Netzwerken zu Störungen und Sachbeschädigungen und dass sich möglicherweise Randalierer für die Veranstaltung interessierten. „Diese Bedrohungen sind durchaus ernst zu nehmen“, erklärte Lausitzhallen-Aufsichtsratschef Jan Kregelin. Der SPD-Kommunalpolitiker und Jurist sprach von einer "Gefahr für Leib und Leben der Besucher der Veranstaltung in der Lausitzhalle und der Mitarbeiter des Hauses“ und betonte: „Karsten Hilse hat besonnen agiert und die Veranstaltung abgesagt.“ (red)

Nachtrag: Die Initiative Zivilcourage hat zwischenzeitlich am Nachmittag unmittelbar vor der Lausitzhalle eine Aktion mit Malkreide und Transparent unter dem Titel „Hoyerswerda bleibt bunt“ gestartet.

Nachtrag II: Am frühen Abend war jede Menge Polizei auf dem Lausitzer Platz aufgefahren. Im Internet hat die Polizei zur in Rede stehenden Bedrohungssituation wissen lassen, man habe aufgrund von Aussagen und Hinweisen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet: „Aktuell liegen jedoch keine konkreten Hinweise vor.“

Nachtrag III: Ein Reporter des Hoyerswerdaer Tageblattes berichtet nach Abschluss der AfD-Kundgebung zwischen Lausitzhalle und Brunnen: „Von Krawallen oder Ausschreitungen aber keine Spur, die Veranstaltung fand störungsfrei statt.“

Ein Bild der Veranstaltung. Foto: Gernot Menzel
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