AfD-Stadträte bilden neues Bürgerbündnis in Hoyerswerda


von Tageblatt-Redaktion

AfD-Stadträte bilden neues Bürgerbündnis in Hoyerswerda
Foto: KBH

Hoyerswerda. In der Hoyerswerdaer AfD gibt es jetzt einen offenen Grabenkampf. Die aktuellen Stadt- und Kreisräte Marco Gbureck und Michael Ratzing bilden zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024 ein eigenes Bürgerbündnis und machen damit ihrer Partei – der AfD – direkt Konkurrenz.

Gbureck und Ratzing, die beide Mitglied der AfD bleiben wollen, haben das „Konservative Bürgerbündnis Hoyerswerda“ (KBH) ins Leben gerufen. Mit fünf Kandidaten wollen sie an der Hoyerswerdaer Stadtratswahl teilnehmen. Innerhalb der AfD-Stadtratsfraktion haben die Beiden offensichtlich keine Zukunft mehr. Nach den jüngsten Wahlen tauchen sie nicht unter den Nominierten auf.

Diese Fünf (im Bild) bilden das neue Bürgerbündnis KBH: Christopher Teichert, Stadtrat Marco Gbureck, Angelika Ratzing, Stadtrat Michael Ratzing und René Blechschmidt (v.l.). Um antreten zu können, braucht das Bündnis aber noch Unterstützungsunterschriften. (red)

Themen in dieser Meldung


Zurück

Kommentare zum Artikel:

Paul Gehrke schrieb am

Eine interessante Information. Im Netz sind zu dem neuen Bündnis noch keine genaueren Informationen zu finden (Wahlprogramm usw.). Es scheint diesmal eine interessante Stadtratswahl zu werden. Neue Stadträte ohne Parteiklüngelei würden der Stadt gut tun. Also, es liegt am Wähler, in die Zukunft mit neuen Stadträten zu gehen.

Emmi Peeh schrieb am

Also in der AfD bleiben und ihr gleichzeitig direkt Konkurrenz machen? Meiner Meinung nach Quatsch! Ich halte das eher für den Versuch, mehr Köpfe mit gleichem Inhalt ins Rennen zu schicken.

Tom Hauptmann schrieb am

"Die Fähnlein im Wind" – wäre die passende Überschrift. Man nehme diesen Bericht, drehe das ganze um 180 Grad und man erhält die Wahrheit! In den vergangenen Monaten gab es einige Vorfälle mit den Herren, welche gegen das Wahlprogramm der AfD und im Widerspruch in Bezug zu einzelner Personen der AfD standen. Die Quittung folgte auf den Fuß. Der eine samt seiner Frau wurden nicht zu Kandidaten zum Kreisparteitag für den Stadtrat gewählt, der andere zog zu dieser Wahl 'in Abwesenheit' seine Kandidatur kurzum zurück. Jetzt wird sich hier als Opfer hingestellt, und dank dieser einseitigen Berichterstattung der Presse sollten die Bürger von Hoyerswerda noch genauer hinschauen, was es mit diesem Bündnis auf sich hat. Wer sich in den vergangenen Jahren mit dem Stadtrat und dem Kreisrat beschäftigt hat, weiß, wie die Fraktion von zwei dieser Herren sabotiert wurde, das kann jeder Bürger nachprüfen.

Silvio Alicke schrieb am

Meine Unterschrift bekommen Sie.

Ronald Will schrieb am

@Emmi Peeh. Es ist kein Versuch, es ist erprobte Praxis seit 1990, dass viele gleichgeschaltete (gekaufte) Köpfe mit unterschiedlichen Parteibüchern (SPD, CDU, CSU, FDP) ins Rennen geschickt werden, um möglichst viele Wähler des Wahlvolkes einzufangen. Danach machen Sie gemeinsame Politik, am liebsten in Großer Koalition. Dann ist ja immer der andere Schuld und man musste ja Kompromisse eingehen, weil der Wähler ja Angst hat, wenn die Republik plötzlich still steht. Und alle wissen: Wenn der Strom abgestellt wird, gilt wieder rechts vor links. Oder Recht vor Link.

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Was ist die Summe aus 4 und 3?