Wer hat Lust, Hoyerswerdas OB zu werden?


von Tageblatt-Redaktion

2013 ist Oberbürgermeisterwahl. Neben Amtsinhaber Stefan Skora sind bislang acht weitere Namen schon als Kandidaten gehandelt worden. Ob sie antreten steht auf einem ganz anderen Blatt.
2013 ist Oberbürgermeisterwahl. Neben Amtsinhaber Stefan Skora sind bislang acht weitere Namen schon als Kandidaten gehandelt worden. Ob sie antreten steht auf einem ganz anderen Blatt.

Es war im Oktober, als Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) vor Schülern erklärte: „Ich möchte wiedergewählt werden.“ Bis zu einer neuen Kandidatur vergeht zwar noch einige Zeit, denn gewählt wird erst 2013. So langsam beginnt man in der Kommunalpolitik trotzdem, sich zu sortieren. Natürlich sind die jeweiligen Parteivorsitzenden mögliche Kandidaten. Wir haben sie also befragt, zudem aber auch Personen, deren Namen wir von anderer Seite als mögliche Bewerber genannt bekommen haben.

CDU: Amtsinhaber Stefan Skora gilt als Favorit
Hier scheint die Lage nach Stefan Skoras Bekenntnis am klarsten zu sein. Zwar sagt Parteichef Frank Hirche, weder Stadtverband noch -vorstand hätten sich mit der Frage schon befasst, aber Skora sei aus seiner Sicht in der Lage, das Amt fortzuführen: „Ich glaube, wenn es so weit ist und er das möchte, wird er die volle Unterstützung seiner und meiner Partei bekommen.“


SPD: Blazejczyk hält sich alles offen, Albrecht will
Mitte Januar ließ der damalige Ortsvereinschef Karsten Bormann wissen, seine Partei werde sich sicher nächstes Jahr positionieren. Wenige Tage später sagte seine Nachfolgerin Maritta Albrecht auf entsprechende Nachfrage: „Lust hätte ich schon.“ Getuschelt wird auch über eine Kandidatur von Stadtratsfraktionschef Uwe Blazejczyk. Gefragt, sagt er weder Ja noch Nein. Er verweist aber darauf, dass er bei der letzten Kommunalwahl unter allen Stadtratsbewerbern die zweitmeiste Stimmenzahl einfahren konnte, sowie darauf, dass er für seine Arbeit als Direktor des Foucault-Gymnasiums und als Präsident des Lausitzer Handballvereins sehr viel Wertschätzung erfahre: „Daraus erwächst nach meinem Verständnis natürlich eine Verantwortung, sich so einer Aufgabe zu stellen.“


Linkspartei: Lossack will nicht, Kandidat wird gesucht
Parteichef Ralph Büchner erklärt, im Laufe des Jahres werde es zur Kandidatenfrage Abstimmungsrunden mit Basisgruppenvorsitzenden, Stadtratsfraktion und Ortsvorstand geben: „Zu Namen werden wir uns zuerst intern verständigen.“ Von anderer Seite genannt wird der Name von Joachim Lossack, der 2001 für die CDU und 2006 als Unabhängiger zur OB-Wahl antrat und jetzt für die Linke im Stadtrat sitzt. Er erklärt aber: „Ganz klar: Ich möchte nicht kandidieren. Der Tod eines engen Freundes hat mir gezeigt, dass es wichtigere Dinge gibt.“


Freie WählerVereinigung: Vier Namen sind im Umlauf
Hier schwirren die meisten Namen durch die Gegend, genannt vor allem von Nichtmitgliedern der „StadtZukunft“. Deren Stadtratsfraktionschef und Vorstandsvorsitzender Ralf Zeidler sagt, man mache sich noch keine Gedanken über die OB-Wahl. Freie-Wähler-Mitglied Olaf Dominick, der das OB-Büro leitet, möchte sich zur Frage einer Kandidatur nicht äußern. Stadtrat Dirk Nasdala antwortet auf die Frage dieser Zeitung: „Wir werden uns in der Fraktion abstimmen, wer ins Rennen geht.“ Am weitesten geht die Antwort von Stadtrat Sandro Fiebig, der 2006 als Unabhängiger in der zweiten Runde immerhin 46 Prozent der Stimmen holte. Mittlerweile sitzt er für die Freien Wähler im Stadtrat und sagt, abschließend könne er die Frage weder mit Ja noch mit Nein beantworten. Allerdings sehe er nach wie vor ein hohes Interesse an seiner und Vertrauen in seine Person: Gespräche mit Bürgern, aber auch Briefe seien sehr bestärkend, so Fiebig: „Ich behalte mir daher ausdrücklich eine Kandidatur zur nächsten Oberbürgermeister-Wahl vor.“ (MK)



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