Versorger investiert rund 6 Millionen Euro


von Tageblatt-Redaktion

Die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda sind ein teurer Strom- und Gasanbieter, punkten dafür bei der Fernwärme.
Die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda sind ein teurer Strom- und Gasanbieter, punkten dafür bei der Fernwärme.

Mit jedem Hausabriss werden Hausanschlüsse, Abnehmer entfernt. Wo keine Häuser mehr stehen, müssen Wasser, Gas und Strom nicht hingeschafft werden. Abwasser nicht abtransportiert werden. Aus diesem Grund werden die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda (VBH) in diesem Jahr 167 000 Euro in den Rückbau von Leitungen und Anlagen investieren. Im vergangenen Jahr waren es 52 000 Euro. Die Hälfte dieser Gelder wird von Fördermittelgebern zur Verfügung gestellt.

Doch ist die Position beim Rückbau die geringste im 2011er Investitionsplan der VBH. Der umfasst rund 5,8 Millionen Euro, und damit 400 000 Euro mehr als 2010. Vor allem wird in die Anlagenerneuerung investiert. Man schaut auf Nachhaltigkeit, investiert, wo es langfristig Sinn macht. Ansonsten wird im Sinne der Versorgungssicherheit repariert. Das Geld reicht für die Sanierung von mehreren Abschnitten in Abwasserkanälen der Alt- und Neustadt auf einer Gesamtlänge von einem Kilometer.

Synergieeffekte mit Straßenbauvorhaben der Stadt lassen sich in diesem Jahr nicht erzielen. In 2010 konnte man noch in der Bebelstraße und der Senftenberger Straße den Straßenbau für einen gründlichen Austausch der Medienwirtschaft nutzen. Doch in diesem Jahr fällt die Sanierung der Einsteinstraße aus. Anstatt hier die Trinkwasserleitung erneuern zu können, ziehen die VBH jetzt die Trinkwasserleitung in der Straße Am Wehr in Dörgenhausen vor. In der Dresdener Straße zwischen Bahnübergang und Wittichenauer Straße kann man jedoch nicht länger warten, erneuert Trinkwasser- und Gasleitung.

Gebaut werden soll mit einem Minimum an Erdarbeiten. Die neuen Leitungen werden einfach unterirdisch durch das Erdreich gepresst. Weitere Trinkwasserleitungen sollen in der Dörgenhausener Straße Am Elstergrund und in der Spremberger Vorstadt in der Altstadt erneuert werden.

Mit der Dresdener Straße sind für 2011 auch die Investitionen ins Gas-Netz erledigt. Ansonsten wird stillgelegt, was nicht mehr benötigt wird. Dazu gehören 7,5 Kilometer Leitung und zwei Gasdruckregelstationen. Letztere werden auch abgerissen. Und natürlich beenden die VBH in diesem Jahr auch noch jene Arbeiten, die 2010 aufgrund des Wintereinbruchs nicht mehr geschafft werden konnten. Dazu gehören beispielsweise die Asphaltierungsarbeiten in der Freiligrathstraße in der Heckertsiedlung.

Erhalten bleiben soll 2011 die Unterstützung des kulturellen Lebens in der Stadt. Laut Steffen Grigas wolle man den Sportclub und den Handball ebenso weiter fördern wie die Kinder- und Jugendfarm oder die Dorffeste in den Ortsteilen: „Das werden wir auch künftig machen.“



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