Vereine feiern Einzug im neuen Haus der Parität


von Tageblatt-Redaktion

Haus-Sprecherin Christine Pavelka beendete die Periode des Umzugs am Mittwoch mit einer kleinen Rede. Foto: Menzel
Haus-Sprecherin Christine Pavelka beendete die Periode des Umzugs am Mittwoch mit einer kleinen Rede. Foto: Menzel

Nur zwei schneebedeckte Hügelchen aus Muttererde befinden sich noch anstelle jener Kita, die seit 1996 als „Haus der Parität“ diverse Vereine beherbergte. Der Abrissbagger war schnell. Gleich nebenan, in jener Kita, die zuletzt Hoyerswerdas Frauenschutzhaus war, gab es am Mittwoch Kaffee, Kuchen, Bratwurst und Kartoffelsalat. Denn hierhin sind besagte Vereine seit Mitte Dezember umgezogen und das Ende der Umzugsperiode wurde nun gefeiert. Man hatte sich mit Petra Behla von der Wohnungsgesellschaft einen Vertreter des neuen Vermieters, mit Thomas Delling den zuständigen Bürgermeister und dazu noch einige fleißige Helfer eines Sponsors eingeladen.

„Es ist schöner hier“, fasste knapp Gisela Stenschke vom Bund der Vertriebenen zusammen, und diese Feststellung ist alles andere als selbstverständlich. Man kann das so sagen: Es gab bis zum Ende des vorigen Jahres nicht wenige emotionale Diskussionen sowie Befürchtungen, ob und wie es denn ohne das gewohnte Haus weitergehen soll. Die erste Selbsthilfegruppe für Alkohol- und Medikamentenabhängige war soweit, sich einen anderen Ort für Seminarraum und Büro zu suchen. Nun ist nicht nur ihr Mitglied Uwe Hantschick zufrieden. „Es war aufregend und hat graue Haare gebracht, aber es hat sich gelohnt“, findet er . Nun geht es noch um Kleinigkeiten wie einen Handlauf für die Besucher des Büros des Blinden- und Sehbehindertenverbandes oder um die örtliche Verlegung eines Toilettenzuganges.

Und auch die Telekom macht noch Ärger. Jedenfalls sind der christliche Sozialverein „elpida“ und der Kunstverein nicht so ganz zufrieden damit, dass ihnen noch Telefon- und damit auch Internet-Anschlüsse fehlen. Die Volkssolidarität dagegen hat mit zusätzlichen Sonntags-Aktivitäten schon richtig Fahrt aufgenommen. „Wir haben ja auch immer mehr Zulauf“, berichtet Geschäftsführerin Marita Funke. Auch Anni Bartko von der Rheumaliga sagt: „Wir sind zufrieden.“ Einzige Befürchtung: In Bälde müssen die Vereine ihre neuen Mietkonditionen aushandeln. „Es soll eine tragfähige Lösung geben, damit das Haus erhalten bleibt“, sagt Thomas Delling als Aufsichtsrat der Wohnungsgesellschaft. Und die noch freien Zimmer, meint er, werde man bis Jahresende sicher vermietet haben.



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