Im See untergegangen – Dank an Muskau


von Tageblatt-Redaktion

Hoyerswerdaer SV 1919 0  (0)
SV See 90 4  (1)
Mit seiner schwächsten Saisonvorstellung handelte sich der HSV 1919 die zweite Saisonniederlage ein – eine ganz derbe Klatsche. Von Beginn an fehlte jegliche Einstellung. So konnte der Gegner aus See, ohne besonders zu brillieren, das Geschehen auf dem Platz jederzeit beherrschen. Die Heimmannschaft befand sich ausschließlich in der Defensive. War man doch mal im Ballbesitz, wurde die Kugel sehr leicht wieder vertändelt. Seltenheitswert hatten Szenen wie die aus der 15. Minute, als der HSV das erste (und für lange Zeit auch das letzte Mal) gefährlich wurde. Max Häfner kanonierte den Ball aus 22 Metern gen Seer Tor. Erst im Nachfassen konnte der Keeper sichern. Doch dominierte wieder See. In der 23. Minute ein Kopfball ging über das Tor. Ein paar Mal konnte Torwächter Stefan Liebsch mit Glanzparaden Ärgeres verhindern. Aber in der 38. Minute war er machtlos, als Daniel Konieczny sich für einen leichten Ballgewinn mit dem Seer Führungstreffer bedankte. In der 41. Minute sandte Hoyerswerdas René Biela noch einmal ein Lebenszeichen, aber die Latte rettete die Gäste. Ja, was wäre, wenn ...
In der Pause nahm sich 1919 vor, in der 2. Halbzeit ein anderes Bild abzugeben. Aber alle guten Vorsätze waren schon in der 46. Minute über den Haufen geworfen. Statt einen nach Ecke für See schon geklärten Ball wegzuschlagen, wurde gedribbelt. See erobert die Kugel, und Stürmer Jan Beier macht das 0:2 aus Nahdistanz. In der 61. Minute die Entscheidung – wieder nach einem Blackout der HSV-Abwehr. Kapitän Rocco Klug traf zum 0:3. Zu allem Überfluss fing Florian Kloß sich noch Gelb und Gelb-Rot ein. In Unterzahl hatte Hoyerswerda so gut wie nichts mehr zu bestellen – und Pech: René Biela machte es noch einmal zu genau, diesmal mit dem Kopf – wieder war die Latte im Wege. Und als wäre das alles nicht schon übel genug, setzte der eingewechselte Seer Thomas Melchior den Schlusspunkt zum 0:4 (85.). Da Verfolger Budissa Bautzen II sein Sonntagsspiel in Muskau 1:3 verlor, bleibt 1919 dennoch vorn. Puuuh ...

HSV 1919: Stefan Liebsch – Max Häfner (65. Sebastian Lange), Stefan Koark (81. Frank Wittek), Christopher Franke, Daniel Kruse, Henrik Lempe, Christopher Heinze (51. Steffen Kloß, Manuel Zeschke, Rene Biela, Florian Kloß -G/R-), Benjamin Hossmang



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