6.000 Euro zusätzlich für Gewerkschaftsmitglieder


von Tageblatt-Redaktion

6.000 Euro zusätzlich für Gewerkschaftsmitglieder
Foto: Leag / Rainer Weisflog

Cottbus. Die jüngste Tarifauseinandersetzung bei der Lausitz Energie AG ist beigelegt. Der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie zufolge haben sich das Leag-Management sowie die IGBCE auf einen neuen Vertrag geeinigt. Wie die Gewerkschaft am Sonnabend mitteilte, soll es ab Dezember sieben Prozent mehr Lohn geben, mindestens aber 240 Euro mehr im Monat.

Alle Beschäftigten, die am 25. Oktober Gewerkschaftsmitglieder sind, erhielten zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 6.000 Euro. Auch die Bezüge der Azubis würden steigen, heißt es. Vor der Einigung, die der IGBCE zufolge in der Nacht zum Sonnabend zustande kam, hatte es zwei Warnstreiks gegeben. Erst am Mittwoch fand eine Kundgebung in Schwarze Pumpe statt. (red)

Nachtrag: Die Leag informiert darüber, dass Nicht-Gewerkschaftsmitglieder eine Einmalzahlung in Höhe von 4.500 Euro erhalten.

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Kommentare zum Artikel:

Martina Krüger schrieb am

So etwas ist Diskriminierung von Arbeitern, die ihre Arbeit noch ernst nehmen. Als Nicht-Gewerkschaftsmitglied mache ich meine Arbeiten genauso wie die anderen. Wo ist da der Unterschied?

Erwin Neidiger schrieb am

Liebe Martina,
es geht um Solidarität. Hier hat die IGBCE und ihre organisierten Kollegen dieses starke Ergebnis erzielt. Sollte Dir zu denken geben!

Glückauf
Erwin N.
IGBCE Bezirk Nürnberg

Rita Hertel schrieb am

Hallo Frau Krüger,

wieso soll das Diskriminierung sein?

Die Gewerkschaftsmitglieder finanzieren mit ihren Beiträgen die IGBCE und die hat für ALLE Arbeitnehmer ab Dezember sieben Prozent mehr Lohn erstritten, mindestens aber 240 Euro mehr im Monat.

Gewerkschaftsmitglieder erhalten eine Einmalzahlung von 6.000 €, Nicht-Gewerkschaftsmitglieder von 4.500 €.

Da können Sie doch froh sein, trotzdem Sie nichts in die Gewerkschaftskasse eingezahlt haben!

Jens Dubrau schrieb am

Jeder macht seine Arbeit so gut er kann, ohne Frage. Hier der Unterschied zu Gewerkschaftsmitgliedern.
Tarifverhandlungen führen die Tarifpartner, sprich der Arbeitgeber und die zuständige Gewerkschaft für ihre Mitglieder. Sonst bleibt es bei den Löhnen/Gehältern wie beim Abschluss des Arbeitsvertrages. Es sei denn, der AG hat Lust darauf, mehr Löhne zu zahlen.
Die Tariferhöhung gilt nur für Gewerkschaftsmitglieder, kann aber durch den Arbeitgeber an alle gezahlt werden.
Gewerkschaftsmitglieder zahlen dafür einen nicht unerheblichen Teil an Beiträgen, 1% vom Brutto.
Wer ohne Mitgliedschaft eine Lohnerhöhung aus den Tarifverhandlungen bekommt, nutzt schlichtweg die eigenen Kolleginnen und Kollegen aus.

Robert Schacht schrieb am

Zitat:
"Alle Beschäftigten, die am 25. Oktober Gewerkschaftsmitglieder sind, erhielten zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 6.000 Euro. "
Da der 25. Oktober noch kommt, könnte man noch schnell Mitglied werden. Aber müsste es dann nicht "erhalten" statt "erhielten" heißen?

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