190 Laubbäume fallen an der Schwarzen Elster
Hoyerswerda. An der Schwarzen Elster beidseits der Jenschwitzbrücke (hier zu Jahresanfang) sowie an einem Schwarzwasser-Abschnitt beginnen vorbereitende Arbeiten für eine Deich-Sanierung. Wie die Stadtverwaltung, die Versorgungsbetriebe sowie die Landestalsperrenverwaltung Sachsen mitteilen, werden ab dem morgigen Donnerstag 190 Laubbäume gefällt.
Die vorgesehenen Arbeiten auf 765 Metern Länge zwischen der Bahnbrücke und Groß Neida beinhalten das Einbringen einer Spundwand im Deich, die Erneuerung einer Druckleitung im Verlauf des Erlengrabens unter dem Schwarzwasser sowie die Umverlegung einer Wasserleitung.
In der Mitteilung ist von der Anpflanzung einer Hecke, dem Bereitstellen von Totholzstapeln und der Anbringung von Nistkästen als Ersatz für die Baumfällungen die Rede. Die Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde liege vor. (red)
Kommentare zum Artikel:
Matthias Franke schrieb am
Ich finde es trotzdem schlimm, dass dieser Auwald nicht erhalten wird.
Dieses Stück Natur zu verlieren, ist sehr schade.
Thomas Häntschke schrieb am
Ich gehe, zu Herrn Franke, noch ein Stück weiter und frage: Ist die Heckenpflanzung (Auf welcher Länge?) der ausreichende Ausgleich zu den gefällten Bäumen (Wie viel gefällte Bäume haben den Höhenumfang, um einer Ersatzpflanzung zu entsprechen?)?
Die Bereitstellung von Totholzstapeln reicht als Ausgleichanrechnung bestimmt nicht aus, wobei die Aktion dem Foucault-Gymnasium-Vorhaben "klimaneutrale Schule" zu werden, entgegensteht, da diese ja die bisher 500 (sollen mal 22.500 werden) Bäume nicht in Hoyerswerda gepflanzt haben und damit die Klimabilanz in Hoyerswerda weiter negativ beeinflusst wird.
Die beschriebenen Arbeiten mögen ja notwendig sein, aber der Ausgleich für die Naturerhaltung ist m. E. zu wenig.
MfG Thomas Häntschke
Alexander Hallmann schrieb am
Traurig zu sehen wie Natur einfach weichen darf. Und das eine 'Naturschutzbehörde' so etwas auch noch zulässt ist unter aller Würde. Da sieht Mensch was total versagtes Wassermanagement anrichtet . Demnächst noch das Dubringer Moor roden und dann haben wir es geschafft.
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