Zu Besuch in Martin Pumphuts Heimatort
Spohla. Laut der Überlieferung ist der legendäre Zauberer Martin Pumphut im Ort geboren worden. Daher nennt sich Spohla auch Pumphut-Dorf.
Er war laut Sage einer der Guten, weil er den Armen half und mit den Bösen Schabernack trieb. So konnte er beispielsweise nach Belieben eine Mühlenwelle dehnen und kürzen.
Daran erinnert diese aufgestellte Mühlenwelle mit entsprechender Informations-Tafel. Das reelle Vorbild für die Sagengestalt soll im 17. Jahrhundert gelebt haben. (red)
Kommentare zum Artikel:
Gunter May schrieb am
Über den Autor "Rudolf Gärtner (1875-1952) von "Bumbhutt dr Äberlausitzer Hexenmeister " (1928) gibt es keine Angaben , da die Familie scheinbar ausgestorben ist. Er wohnte bis zu seinem Tod in Hellerau. Gärtner ist in Neugersdorf geboren , war mit Anna May aus Walddorf verheiratet. Er hat viele Bücher über die Oberlausitz geschrieben wie auch das Schauspiel "Die Glocke von St. Peter". Ich würde mich freuen, wenn ich Näheres erfahren könnte.
Mirko Kolodziej schrieb am
Sehr geehrter Herr May, ich bin jetzt nicht unbedingt ein Experte, aber soweit ich weiß, sind die Sagen um Pumphut (auf Sorbisch Pumpot) seit dem 17. / 18. Jahrhundert bekannt (das legt ja auch der Text oben nahe). Wo die Wurzeln liegen, weiß wohl niemand mehr so genau. Insofern ist Rudolf Gärtner sicher einer von mehreren Autoren, die den Stoff literarisch verarbeitet haben. Soweit sich das auf die Schnelle ermitteln ließ, dürften das Heimatmuseum und der Museumsverein Neugersdorf zu Gärtner aussagefähig sein. Mirko Kolodziej, Redaktion
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