ZooKultur für die nächste Zeit gesichert
Hoyerswerda. Der Stadtrat hat die städtische Zoo-, Kultur und Bildung gGmbH vor der Zahlungsunfähigkeit zum Jahresende bewahrt. Bei einer Enthaltung durch AfD-Stadtrat Detlef Degner stimmte er am Dienstagabend einer Art Schutzschirm zu.
Es werden eine halbe Million Euro zugeschossen und Anfang nächsten Jahres ein erhöhter Abschlag gezahlt. Die ZooKultur kommt aufgrund gestiegener Kosten nicht mehr mit dem bisherigen jährlichen Stadt-Zuschuss aus.
Was das strukturell für die Zukunft bedeutet, soll im Zusammenhang mit dem anstehenden Haushaltssicherungskonzept für den städtischen Etat besprochen werden. Zur ZooKultur gehören Zoo, Stadtmuseum, Bibliothek, Musikschule und Volkshochschule. (red)
Kommentare zum Artikel:
Sigrid Lorenz schrieb am
Ich frage mal, wo kommt das Geld her? Die Stadt hat kein Geld für kaputte Staßen!!! Die Strasse zum Krankenhaus ist voller Flicken ... sollte ein KTW mit einer Frau zur Klinik fahren-zur Entbindung.Aufpassen damit die Frau nicht im Auto entbindet. Aus einem Fond, der nicht gebraucht wird.( lt. RADIO) Was ist hier bloß los?
Mirko Kolodziej schrieb am
"Ein Fonds, der nicht gebraucht wird", ist richtig- jedenfalls so ungefähr. Rathaus und Stadtrat bilden aller zwei Jahre Budgets für die kommenden 24 Monate - für Personal, Zuschüsse für die ZooKultur, Straßen- und Wegebau, Kindergartenbetrieb, Unterhalt der Schulen, Material für den Bauhof, Rasenpflege, Stadtratsarbeit, ... Was man halt so alles braucht. Heißt Haushaltsplanung. Handelt man aus, wofür wie viel - und schreibt es auf. Verbindlich. In diesem Zusammenhang werden den freien Trägern der Kindergärten Zuschüsse für deren Betriebskosten gezahlt - Strom, Wasser, Heizung etc. Die Höhe ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die sich ändern können. Die Schluss-Abrechung der letzten Jahre hat ergeben, dass die Stadt Geld zurückbekommt. Das ist im Haushalt so (vorab) natürlich nicht eingepreist. Und aus diesem Geld - konkret mehr als eine Million Euro - wird der Notgroschen bezahlt. Überdies sind Mittel für Straßen und Wege umgeschichtet worden (wenn auch nicht sehr üppig). Davon hat man zuletzt unter anderem ein Stück Gehweg an der Stauffenbergstraße erneuert und zumindest versucht, die gröbsten Buckel in der Kühnichter Straße zu glätten. Grundhafter Ausbau mit Unterbau, Tragschicht und Deckschickt ist sehr teuer und daher bei der Vielzahl kaputter Straßen tatsächlich eine Art kommunalpolitische Lotterie. Mirko Kolodziej, Redaktion
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