Wie genau kam's eigentlich zu diesem Entwurf?
Hoyerswerda. Es gab Kritik am Verfahren, denn vielen Stadträtinnen und Stadträten ist unbekannt, wie genau es zum ausgewählten Entwurf für eine „Berg- und Energiearbeiter-Bank“ gekommen ist, die in Erinnerung an die Bergbau-Geschichte der Stadt auf dem Lausitzer Platz aufgestellt werden soll. Er wurde am Dienstag im Stadtrat gezeigt. Die Idee ist ähnlich jener für die Krabat-Schadowitz-Bänke, von denen seit 2023 eine am Hoyerswerdaer - und seit vorigem Jahr eine weitere am Wittichenauer Markt stehen.
Bei Enthaltung durch die AfD-Fraktion sowie durch Dr. Gitta Kaltschmidt (CDU) hat der Stadtrat beschlossen, für die Bank Mittel aus jenem Fonds freizugeben, über welchen Hoyerswerda über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ verfügen kann. Die „Erlebnis-Bank“ soll 90.000 Euro kosten, was offenbar sowohl ein Künstlerhonorar wie auch Her- und Aufstellung beinhaltet.
Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) sagte, es gebe einen zweiten Entwurf, der für den Scheibe-See – immerhin einst ein Tagebau – in Betracht gezogen werde. Der gefasste Beschluss umfasst weitere 120.000 Euro für die Erneuerung des Wegeleitsystems, für dessen Gestaltung die Stadt jüngst mit einer Bürgerumfrage deutlich mehr auf Transparenz gesetzt hat als bei der Bank.
Insgesamt stellt der Bund Hoyerswerda zur „Zentren-Förderung“ beziehungsweise „Schaffung von Identifikations-Orten“ Investitionsmittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Geld daraus floss zum Beispiel in den neuen Grillplatz am Gondelteich. Überlegungen gibt es auch für den Markt – etwa bezüglich „hochwertiger Sitzelemente“. -red-
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