Wenn der Nachwuchs sich in Imkerei ausprobiert


von Hoyte24 News

Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Drei Tage lang hat sich die Eichhörnchen-Gruppe mit den Vorschulkindern aus dem Kindergarten Max und Moritz im WK VIII mit Bienen beschäftigt. Die Mädchen und Jungen lernten etwas über die Entwicklung der Tiere, über Imkerei oder bekamen Bienen-Geschichten vorgelesen. Am Mittwoch stiegen die Steppkes mit ihren Erzieherinnen in den Bus und fuhren ins Industriegelände. Denn vor dem Firmensitz der Versorgungsbetriebe steht nicht einfach nur so ein Bienenstock. Dazu kommen zwei weitere auf den Kläranlagen-Geländen in Bergen sowie in Lohsa.

Die VBH ist nämlich eines jener Unternehmen, das eine Kooperation mit Imker Jens Ebert aus Hirschfeld bei Zwickau hat, der mit seiner Idee von der „Firmenbiene“ in Sachsen, Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg unterwegs ist. Rund 200 Völker stehen bei unterschiedlichsten Betrieben. Eberts Partner können auf diese Weise – auch aus Marketinggründen – zusätzlich zu Honig-Produzenten werden. Regelmäßig rollt daher Eberts Gläserne Honigmanufaktur auf den Hof der Hoyerswerdaer Versorgungsbetriebe.

Foto: Mirko Kolodziej

Die VBH wiederum können so Kindereinrichtungen anbieten, dass sich deren Schützlinge mal in der Imkerei versuchen – ohne Bienen-Kontakt allerdings. Sicherheit geht vor, sagt Ebert: „Das ist wie mit dem Hund, der nie beißt – normalerweise.“ Man kann Stiche eben nie ganz ausschließen. Dafür können die Knirpse alle fünf Schritte absolvieren, die zur Honig-Produktion gehören. Erst wird das Wachs von den Waben entfernt, die dann in die Schleuder kommen.

Es folgen das Sieben zur Entfernung von restlichen Wachsstücken und das Rühren für die richtige Konsistenz, schließlich das Abfüllen. Und jedes Kind bekommt am Ende sein 250-Gramm-Glas mit nach Hause. Am Mittwoch waren junge Imkerinnen und Imker aus der Lindenschule im WK III, aus der Grundschule Laubusch sowie die Max-und-Moritz-Kinder bei den VBH zu Gast. Für Donnerstag angemeldet haben sich Gruppen aus der Grundschule an der Elster im WK II, aus der Kopernikus-Förderschule im WK IV, aus dem Kindergarten Waldhäuschen in Burghammer sowie noch einmal aus der Lindenschule.

Foto: Mirko Kolodziej

„Insgesamt sind das 140 Mädchen und Jungen“, sagt Sarah Klinger vom VBH-Marketing. Und neben dem Honigmachen steht auch weitere spielerische Wissensvermittlung zu Bienen auf dem Programm, etwa mit einem Bienen-Quiz. Die Kinder können auch Samen für Bienen-Wiesen-Pflanzen abfüllen. Dass das bei den Mädchen und Jungen gut ankommt, lässt sich denken. Und die Frage nach dem Kontakt mit echten Bienen gerät leicht in Vergessenheit, wenn der Nachwuchs erst einmal von den farbenfrohen Bienen-Bildern in Großaufnahmen auf dem Bildschirm in der rollenden Manufaktur Notiz nimmt.

Mirko Kolodziej

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