Weitere Modernisierungen auf dem Aufgaben-Zettel


von Tageblatt-Redaktion

Weitere Modernisierungen auf dem Aufgaben-Zettel
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Um die 475.000 Euro will die städtische Wohnungsgesellschaft in diesem Jahr in das Haus Bautzener Allee 69 bis 75 im WK IV investieren. Neben der Fassade soll auch die Elektro-Installation erneuert werden. Wo noch Gasherde stehen, werden sie durch Elektroherde ersetzt. Zudem erhalten die acht derzeit Balkon-losen Wohnungen an den Giebeln Balkone.

Im vorigen Jahr hatte es gleichgelagerte Modernisierungen bereits am Nachbarhaus Bautzener Allee 77 bis 81 (hinten) gegeben. Dafür waren 381.000 Euro ausgegeben worden. Weitere Renovierungen sind 2022 geplant: in der Zusestraße 1 bis 5 sowie der Dameraustraße 9 bis 15 im WK I, dazu in der Altstadt in der Körnerstraße 1 und 5 sowie in der Bebelstraße 15 und 16. (red)



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Kommentare zum Artikel:

Anita Petzold schrieb am

Nach welchen Kriterien werden die Häuser ausgesucht, wo Balkons abgebaut werden. Ich habe den Eindruck, daß es immer die sind, die im Fokus stehen.

Mirko Kolodziej schrieb am

Sehr geehrte Frau Petzold, das ist eine interessante Frage. Wir behalten sie im Hinterkopf für den nächsten Termin, zu dem die WH uns über solche Investitionen informiert, und werden sie dann stellen. Mirko Kolodziej, Redaktion

Steffen Markgraf schrieb am

Sehr geehrte Frau Petzold,
sehr geehrtes HOYTE24-Redaktionsteam,

Ihre Fragestellung bzgl. Balkonanbau greife ich gerne auf und teile Ihnen unsere Herangehensweise bei diesen umfangreichen Investitionsentscheidungen mit.

In den letzten Jahren haben wir mehrere Hundert Balkonanlagen im gesamten Stadtgebiet, d. h. in der Neu- und in der Altstadt, straßenbegleitend und in Innenhöfen an unsere Wohnhäuser montieren lassen. Hier haben wir uns von den Mieterwünschen leiten lassen. Aber auch Wohneigentümergemeinschaften sind gerade in den letzten Jahren auf uns zugekommen, um einen Balkonanbau mit uns zu planen und umzusetzen. Allein in diesem Jahr werden wir an 5 Standorten/Immobilien 102 Balkone anbauen lassen in einem Kostenrahmen von ca. 1.500.000 €. Zur Entscheidungsfindung spielen noch viele Dinge eine Rolle. Z. B. aktuell in der Bautzener Allee 69-75 gibt es am gesamten Haus Balkone, nur nicht bei den Wohnungen an den Giebelseiten. Hier wird das Wohnhaus sozusagen komplettiert. An anderen Häusern wie die Körnerstraße 1 a-c und 5 a-c gibt es gar keine Balkone, so dass sich im Anschluss alle Bewohner über einen gern genutzten Freisitz nach Beendigung der Baumaßnahmen freuen können. Die Bauphysik, die Wohnungsgrundrisse, die handwerklichen Baukapazitäten und der Flächenbedarf am Grundstück spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Nur wenn unser Grundstück groß genug ist, können darauf neue Balkone errichtet werden. Und schlussendlich ist es eine sehr große Kostenposition in unserem jährlichen Finanzbudget. Wie Sie sehen, machen sich unsere Kollegen/innen in unserem Unternehmen viele Gedanken, damit solche Großprojekte jährlich realisiert werden können. Unser Anspruch und Erfolg besteht dabei darin, dass sich unsere Bestandsmieter in ihren Wohnungen dann mit Balkonen noch wohler fühlen und die Balkonwünsche von Neumietern sich mit dem Einzug sofort erfüllen. Aus diesen Gründen werden wir auch in Zukunft in die beliebten Freisitze in Hoyerswerda investieren.

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Markgraf
Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda

Norbert Beckmann schrieb am

Hallo Herr Markgraf! Danke für die Info. Aber die Neustadt besteht nicht nur aus der Bautzener Allee. Im Hinterland derselben werden Häuser weggeräumt und vorne wird alles schön gemacht. Die Sputnikstraße gibt es ja schon bald nicht mehr so. Nur das Denkmalschutz -Haus wird wohl noch stehen bleiben! Aber dann gibt es genug Fläche für neue Projekte. Schönes Wochenende.

Mirko Kolodziej schrieb am

Sehr geehrter Herr Beckmann, naja, zumindest, was die Balkone angeht, gab es zuletzt auch Nachrüstungen an der Herrmannstraße 2-10, 12-20 und 22-26 und der Petersstraße 2-8 im WK I sowie der Herderstraße 20-24 und 31-37 im WK III. Nur drei dieser Häuser liegen an Hauptverkehrsstraßen. Auch die Zusestraße 1-5 und die Dameraustraße 9-15 befinden sich eher inmitten des WK I. Aber grundsätzlich haben Sie vermutlich nicht ganz unrecht. Sicherlich sind Investitionen dieser Art und Größe auch ein Signal der Art: Hier möchte die WH gern länger an den Häusern festhalten. Aber im Leben gibt es ja keinerlei Gewissheiten. Der Block Ziolkowskistraße 2-6, der zuletzt im WK VI abgerissen wurde, hatte auch (sicherlich schon vor geraumer Zeit, aber immerhin) nachgerüstete Balkone. Es gibt eben entsprechend dem Stadtentwicklungskonzept einerseits sowie der internen (also quasi geheimen) Marktbewertung einzelner Blöcke (Hauswert, Wohnungsgrößen, Schuldenbelastung, Sanierungsbedarf, Sanierungskosten, ...) andererseits sicher Gebiete, in denen Abriss wahrscheinlicher ist als in anderen. Aber umgekehrt heißt das eben auch: wahrscheinlicher bedeutet nicht gewiss. Mirko Kolodziej, Redaktion

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