Weg erst einmal provisorisch erneuert
Hoyerswerda. Der Geh- und Radweg am südlichen Ende der Friedrichsstraße ist jetzt ausgebessert worden – aus dem Rathaus wird ausdrücklich auf die provisorischen Umstände hingewiesen. Man hat auf 65 Metern Länge die Platten entfernt und ein Splitt-Sand-Gemisch aufgetragen.
Die Stadtverwaltung sagt, aufgrund des schlechten Zustandes sei der Weg über Jahre hinweg Gegenstand von Beschwerden gewesen. Allerdings wäre eine neue Pflasterung wegen anderweitiger Bauarbeiten wirtschaftlich wenig sinnvoll.
Das kommt daher, dass die Bahn den benachbarten Bahnübergang umgestalten will. Dabei, so die Stadt, ist parallel die Erneuerung des anschließenden Straßenabschnittes vorgesehen. Und davon ist dann auch der Weg betroffen.
Freilich habe die Bahn angekündigt, frühestens 2028 bauen zu wollen. Man habe sich bezüglich des Weges also für eine Übergangslösung entschieden, die den Zustand ohne aufwendige Neugestaltung kurzfristig verbessere.
Weiter heißt es, man sei sich durchaus bewusst, dass wegen des verwendeten Materials Nacharbeiten hinsichtlich Verdichtung und Bordabsenkungen zu erwarten sind. Daher werde man die Stelle auch im Auge behalten. (red)
Kommentare zum Artikel:
Daniel König schrieb am
Na ja, wenn man schon liest „provisorisch“, dann weiß man wie lange es so bleiben wird. 😉
Die Schranke sollte schon 2019 erneuert werden, jetzt ist nun schon von 2028 die Rede …
Interessant ist dabei sogar, dass das Bahnhofsgebäude samt den anderen Objekten nebst der Schrankenanlage als Kulturdenkmal der Stadt Hoyerswerda gilt. Zumal es noch eine der wenigen WSSB-Anlagen aus DDR-Zeiten ist.
Aber schön ist, dass sich endlich mal was an der Buckelpiste getan hat. Es ist so allemal besser als es war und das ist gut. Hoffentlich bleibt es auch eine ganze Weile so. 👍
Susanne Wussow schrieb am
Übergangslösung bis 2028? Was soll das bitte für eine Lösung sein?! Da wären die Platten die bessere Alternative gewesen. Durch den nun weichen Untergrund kommt man mit dem Fahrrad ins Schlingern und droht zu fallen. Musste wohl einfach nur wieder schnell und billig sein!
Mit dieser „Lösung“ ist jedenfalls keinem geholfen.
Marita Gatzlaff schrieb am
Nach nur einer Woche ist dieser Schotterweg zerfahren, und man fühlt sich viel unsicherer als vorher auf dem kaputten Weg.
Ich würde gerne die Entscheidungsträger dazu einladen, auf diesem Weg wahlweise mit Fahrrad, Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen zu fahren, um dann ihre Entscheidung rückgängig zu machen und um eine annehmbare Zwischenlösung umzusetzen. Diese jetzt ist jedenfalls, und das nach so einer kurzen Zeit, nicht annehmbar.
Auch Fußgängern wird dieser Weg keine Freude bringen und mit einem Lastenrad kann man nun gar keinen Straßenteil mehr gefahrlos nutzen, weder die beiden sogenannten Fuß- und Radwege noch die katastrophale Straße, da das Kopfsteinpflaster mit einem Lastenrad nicht befahrbar ist.
Andreas Müller schrieb am
Gut gedacht und schlecht gemacht. Ist nicht das erste Mal, dass Steuergeld versenkt wird. Nicht weit weg, am Bahnübergang Karl-Liebknecht-Straße: Da gab es vor Jahren ein Absperrgitter am Fuß-/Radweg. Heute sind noch die Reste der Bodenhülsen zu sehen.
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