Was neue Parkgebühren finanziell bringen sollen
Hoyerswerda. Mit sechsstelligen Einnahmen im Jahr kann die Stadt durch die Einführung von Parkgebühren auf den meisten öffentlichen Parkplätzen der Altstadt rechnen. Im Haushaltsstrukturkonzept, das von der B & P Management- und Kommunalberatung GmbH für Rathaus und Stadtrat erstellt wurde und nächste Woche dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorliegt, spricht der Unterpunkt „Anpassung der Parkraumbewirtschaftung“ von reichlich 100.000 Euro im Jahr.
Allerdings müsse man zunächst die Anschaffung der Parkautomaten gegenrechnen, die mit knapp 60.000 Euro zu Buche schlagen sollen. Vorgesehen ist, mit Ausnahme des städtischen Parkplatzes am Neumarkt, nach den ersten 30 Minuten 50 Cent je halber Stunde zu kassieren. Tagestickets soll es für 3,50 Euro geben, Anwohnerparkausweise für 50 Euro im Jahr.
Die Gutachterinnen empfehlen zudem, die Gebühren am Scheibe-See, wo ein Euro je Stunde und drei Euro für einen ganzen Tag fällig werden, zu erhöhen. Aufgrund der touristischen Prägung sei von einer „höheren Preiselastizität der Nutzenden“ auszugehen. (red)
Kommentare zum Artikel:
Olaf Rapp schrieb am
Man nimmt sich für wahrscheinlich teures Geld eine „Beratungsfirma“ und bekommt so einen Standard-Blödsinn präsentiert!
Haben die Herren Kommunal-Politiker keinen eigenen Kopf zum Denken und Konzepte zu entwickeln?
Somit wird Hoyerswerda nun für mich als Autofahrer extrem gemieden werden. Ja, ja … die bequeme Bedienung an der Melk-Kuh Autofahrer.
Karl-Heinz Schwabe schrieb am
Mit solchen Gebühren wird wieder einmal unter Beweis gestellt, dass man nur noch sieht, wie man der Bevölkerung das Geld aus der Tasche ziehen kann! Sollte es nicht möglich sein, Ausgaben zu reduzieren? Wird nicht jedes Jahr sinnlos Geld verbrannt?
Mit solchem Aktionismus vergrault man die Menschen, und Besucher werden sich das auch nicht lange gefallen lassen.
Wo sind die Kosten für Personal, welches das alles überwachen soll?
Die Rechnung ist weder durchdacht noch korrekt! Hier wird wieder mit „Kanonen auf Spatzen geschossen“!
Vorschlag von mir: Alle Mitarbeiter der Stadt machen dieses Jahr eine „Nullrunde“ bei ihrem Gehalt, da kommt sicher einiges mehr ins Stadtsäckel.
Andreas Müller schrieb am
Ja, das Haushaltsstrukturkonzept wurde durch externe Berater erstellt. Dort stehen dann so „niedliche“ Phrasen wie „höhere Preiselastizität der Nutzenden“. Insgesamt fordert das Konzept die Stadt auf, die Einnahmen zu erhöhen. Es zu lesen ist interessant und ein Ausblick auf das, was kommen wird. Beschlossen werden sollen Punkte aus dem Konzept im Stadtrat am 24.06.2025.
Ich halte die oben genannten Parkgebühren für niedrig. Schauen Sie sich gerne in anderen Kommunen um, da sind Stundenpreise von 2 € keine Seltenheit. Und nebenbei gibt es auch noch kostenfreie Stellplätze in der Stadt bei den Einkaufsmärkten.
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