Warum geht es direkt am See nicht weiter?
Kühnicht. Unter anderem über den Plan zur touristischen Erschließung am Scheibe-See-Westufer gebeugt hat man sich beim jüngsten Bürgertreff der Freien Wähler Stadtzukunft Hoyerswerda zur Entwicklung des Gewässers direkt am Strand, der inzwischen zum neunten Mal stattfand. Zugegen waren auch Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) und der im Rathaus zuständige Mitarbeiter Steffen Mühl.
Eine der Fragen vor Ort: Warum sind eigentlich schon im Februar Bäume für die terrassenartige Gestaltung der Böschung gefällt worden, wenn es nun nicht weitergeht? Antwort: Das Rathaus war zu optimistisch, dachte an einen Baustart schon im Juni. Während die zugesagte Förderung politisch durch sei, warte man immer noch auf den entsprechenden Bescheid.
Grund: Zwei Behörden des Landes prüfen das Millionenvorhaben im Detail. Ruban-Zeh sagte, er hoffe immer noch, dass es nach der diesjährigen Badesaison losgehen könne. Hätte man gewusst, dass es noch dauern werde, hätte man die Bäume auch bis zum Herbst stehen lassen können, so der OB. Ohne sie fehlt nun der nachmittägliche Schatten am Strand. (red)
Kommentare zum Artikel:
Alexander Hallmann schrieb am
Mal wieder typisch. Erst erzählen, dass alles seinen Gang geht und dann wieder zurückrudern. Man hätte ja warten können, bis alles Hand und Fuß hat. Ewiges Gemehre wie an allen Seen in unserer Umgebung. Mal schauen...
Thomas Taubner schrieb am
Sind ja nicht die ersten Bäume, welche vorzeitig fallen.
Motto: Erst Tanken, dann Auto kaufen :-D
Peter Meier schrieb am
Das frühe Baumfällen wurde hier sehr intensiv diskutiert. Was kann man den Vertretern der Stadt Hoyerswerda noch glauben? Das hier in 2024 noch etwas gebaut wird – mal abwarten. Sind denn schon Firmen beauftragt? Wenn ja, warten die doch nicht monatelang auf den Baustart, die werden den kommunalen Auftrag dann abarbeiten, wenn es passt. Und das kann auch mal irgendwann in 2025 sein. Ich hoffe, das Projekt nimmt sich nicht die Knappensee-Sanierung zum Vorbild. PS: Wann kommt denn der geplante Hochschul-Campus an den Scheibe-See?
Hagen Wendlandt schrieb am
Die Baumfällung muss bei der unteren Naturschutzbehörde genehmigt werden. Für den gesamten Freistaat Sachsen gibt es dafür derzeit eine einzige Anlaufstelle mit zwei Sachbearbeitern und Bearbeitungszeiträumen von deutlich über einem halben Jahr. Es kann also passieren, dass man Geld & Genehmigung zum Bauen hat, die Bäume aber nicht gefällt werden dürfen. Innerhalb der Schonzeit von März bis einschließlich September dürfen Bäume darüber hinaus nur mit einer Sondergenehmigung gefällt werden, die der Landkreis ausstellt.
Ich denke als Vorhabenträger ist klar, welchen Weg man geht.
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