Vier Hochschulen bauen einen Forschungscampus


von Hoyte24 News

Foto: Mirko Kolodziej

Schwarze Pumpe. Die Vertreter von gleich vier Hochschulen haben am Mittwoch für einen symbolischen Akt im Industriepark Spaten in die Hände gedrückt bekommen. Denn an der Straße 10 im Osten des Industrieparks entsteht eine Forschungseinrichtung; und nach Monaten der Vorbereitung wurde nun Grundsteinlegung gefeiert.

Also schippten – von links – Professorin Anja Strobel, Prorektorin der TU Chemnitz; Professorin Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden; Professor Alexander Kratzsch, Rektor der Hochschule Zittau / Görlitz und Professor Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der Bergakademie Freiberg.

Um einen Spaten herumgekommen ist (rechts im Bild) Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU). Der Forschungscampus auf dem früheren Gaswerksgelände soll Methoden entwickeln, damit bisher nicht recyclebare Verbundstoffe wiederverwendet werden können.

Die Forschungseinrichtung der vier Hochschulen heißt CircEcon. Das steht für Green Circular Economy – Grüne Kreislaufwirtschaft. Roland Peine vom Industriepark-Management sagt, man freue sich:

Der Industriepark Schwarze Pumpe hat sich in Jahrzehnten vom DDR-Energiezentrum über Kohleveredlung hin zu einem modernen, industriepolitisch bedeutenden Standort, dem Hotspot des Strukturwandels entwickelt. Heute setzen wir auf Diversifikation: mit Infrastruktur; die Start‑ups wie im Dock3 ebenso stützt wie Großprojekte wie BigBattery oder Power‑to‑X.

CircEcon stärkt die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Standorts deutlich. Die Fokussierung auf demontagebasierte Sortierverfahren, thermische Konversion, digitale Technik wie AR‑unterstützte Demontage und Pilotanlagen zur stofflichen Rückgewinnung erweitert unser Spektrum tiefgreifend.

Wir sind überzeugt: CircEcon wird nicht nur Forschung und Entwicklung fördern, sondern mittelbar auch hochqualifizierte Fachkräfte, Zuliefernetzwerke und neue Unternehmensgründungen in die Region ziehen. Damit bleibt Schwarze Pumpe ein aktiver Motor im Strukturwandel der Lausitz; wirtschaftlich nachhaltig, zukunftsgewandt und regionalpolitisch bedeutsam.

Fertig sein soll der Campus im nächsten Jahr, der Forschungsstart ist für 2027 angepeilt. (red)

Foto: Mirko Kolodziej


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