Stromausfälle wegen des heftigen Windes


von Tageblatt-Redaktion

Stromausfälle wegen des heftigen Windes
Symbolbild: Uwe Schulz

Bergen. 673 Haushalte in Bergen, Neuwiese, Nardt, Laubusch und Neustadt / Spree waren am Vormittag von Stromausfällen betroffen. Der Netzbetreiber Mitnetz sagte zunächst, man habe die Ursache noch nicht gefunden, gehe aber davon aus, dass der heftige Wind der Auslöser war. Dass der Strom mancherorts gegen halb elf Uhr wieder zur Verfügung stand, hänge mit Netz-Umschaltungen zusammen - also einem anderen "Liefer-Weg" im Netz. Später war allgemein von vielen Stromausfällen in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Rede. Die Hauptursache sei, dass umkippende Bäume oder herabfallende Äste Leitungen beschädigt hätten. (red)

Nachtrag I: Stromausfälle gemeldet werden auch aus Geierswalde, Tätzschwitz, Klein Partwitz, Bernsdorf, Lauta und Leippe-Torno. Am Morgen zwischen 6 und 7 Uhr gab es schon in Schwarze Pumpe keinen Strom.

Nachtrag II: Am Freitagvormittag waren noch rund 1.000 Haushalte in Klein Partwitz, Geierswalde, Laubusch, Lauta, Leippe, Nardt und Tätzschwitz ohne Strom. Die Mitnetz sagt, man bemühe sich um schnellstmögliche Wiederversorgung. Es habe im gesamten Netzgebiet 200 Störungen gegeben, die nicht alle gleichzeitig zu beheben gewesen seien. Zudem seien auch Ersatzleitungen, auf die normalerweise umgeschaltet wird, beschädigt worden. Und am Abend habe die einsetzende Dunkelheit die Reparaturarbeiten erschwert.

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Kommentare zum Artikel:

Thomas Häntschke schrieb am

Da muß der Wind aber noch einiges lernen, wenn er in Zukunft für die Stromgewinnung mit verantwortlich sein soll. ;-)

Thomas Fengler schrieb am

Telefon, Heizung, Gefrierschrank: Alles hängt am elektrischen Faden. Wo ist Plan B? Wer informiert wie die Bevölkerung draußen im Land?

Stefan Noack schrieb am

Mensch Herr Häntschke, nicht so pessimistisch...

Frau Bärbock wollte den grünen Strom schon in den Kabeln des Stromnetzes speichern, verdient den Physik-Nobelpreis!!!
Bald werden Habeck oder Hofreiter auch ne Möglichkeit finden, Wind in Papiertüten zu sammeln und bedarfsgerecht wieder abzugeben.
Da es keine Plastiktüten sein dürfen, nimmt das Projekt Wind-Speicherung noch paar Tage Zeit in Anspruch...

Etwas Geduld noch.

Glück Auf

Angelika Scheithauer schrieb am

Wir sind nun schon seit Mittag ohne Strom und haben die Nachicht erhalten, dass wir auch heute nicht mehr mit diesem versorgt werden. Was macht man, wenn das Enkel eigentlich alle 4 Stunden inhalieren muss, da es sehr krank ist? Auch die Eltern des Kindes sind krank. Da komme ich aus dem Erzgebirge hierher, um zu helfen. Aber wie ohne Strom? Keine Heizung, kein warmes Wasser? Was wird mit den Lebensmitteln im Frost? In anderen Orten ist der Strom zwar auch ausgefallen, war aber nach kurzer Zeit wieder da. Leider in Klein Partwitz nicht. WARUM NICHT?

Hagen Wendlandt schrieb am

Hallo Herr Noack,

ich weiß zwar nicht wie die Diskussion von Sturmschäden zur Energiespeicherung kam. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass es internationale und nationale Firmen und Arbeitsgemeinschaften gibt, die an vielversprechenden Lösungen arbeiten, die sich zum Teil schon in Betrieb befinden. Alternativ kann man natürlich die Energiewende und damit verbundene Herausforderungen schlechtreden. Die Probleme bleiben damit allerdings bestehen. Sehr schade finde ich, dass sich viele Leute mit der "Kohle" wortwörtlich die Taschen gefüllt haben und nun noch auf große Entschädigungen warten, weil die Kraftwerke irgendwann abgeschaltet werden. Dabei hatten jene allerhand Zeit, in nachhaltige Energien zu investieren, anstatt sich nun noch kurz vor Schluss um ein paar Alibi-Feigenblätter zu bemühen.

@Herr Fengler: dies kann die Menschen in den Städten gleichermaßen betreffen und hat identische Auswirkungen. Die Verfahrensweise im Ernstfall hat sicherlich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz definiert. Wie wir bisher gesehen haben, sind längerfristige Stromausfälle glücklicherweise die absolute Ausnahme.

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