Stadt kündigt Sport-Kooperation auf


von Tageblatt-Redaktion

Stadt kündigt Sport-Kooperation auf
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Das Rathaus stellt das seit fast zwanzig Jahren existierende Konstrukt der Beziehungen zwischen der Stadt und den örtlichen Sportvereinen infrage. Wie Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) mitteilt, ist der 2002 mit dem damaligen Stadtsportbund, dem heutigen Sportbund Lausitzer Seenland – Hoyerswerda (im Bild dessen Sitz im Jahnstadion), geschlossene Vertrag zur Vergabe der Hallenzeiten, zur Bearbeitung von Fördermittelanträgen und zur sportlichen Beratung der Vereine zum Jahresende gekündigt worden, „vorsorglich“ wie in der Überschrift einer Mitteilung an die Stadträte steht.

2002 hatte es zur Auflösung der städtischen Sportstättenverwaltung geheißen, die Neuorganisation spare nicht nur Geld, sondern der Sportbund vollziehe anders als das Rathaus nicht bloß reine Verwaltungsakte, habe vielmehr auch die sportlichen Grundlagen im Auge. In der erwähnten Mitteilungsvorlage steht, die Stadtverwaltung wolle die Vergabe von Fördergeld ab 2022 wieder selbst übernehmen.

Bezüglich der Sportstättenvergabe und der Vereinsberatung gibt es in dem Papier hingegen keine Aussagen. Im vom Stadtrat beschlossenen Haushaltsplan 2021/22 sind die von der Stadt für die Dienstleistungen des Sportbundes gezahlten Zuwendungen in Höhe von jährlich 40.000 Euro auch für das kommende Jahr enthalten. Der langfristigen Finanzplanung zufolge sollten sie ab 2023 auf jährlich 30.000 Euro abgeschmolzen werden. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Mario Tröster schrieb am

Die "Sportstadt Hoyerswerda" bewegt sich ihrem Ende zu. Anstatt für Kinder und die Zukunft wieder aufzubauen und mehr zu geben, werden Hallen geschlossen, Zeiten an Wochenenden nicht vergeben (wegen angeblich fehlender Hausmeister), Gelder gekürzt... die Liste ist ellenlange. Schämt Euch!
Mario Tröster

Karin Hogh schrieb am

Finde ich auch nicht gut. Gerade für die Kinder ist es wichtig sich sportlich zu betätigen. Es könnte das Indianerdorf so schön erhalten bleiben, verbessert werden. Das wäre doch sinnvoll. Es werden so viele Gelder verschwendet. Häuser abgerissen, wie WK6 . Der Block hat Balkons, nicht weit zum Einkaufen und welche, die viel älter sind, die keine neuen Balkons haben, wie in der Wagner Straße, bleiben stehen. Versteht man nicht. Könnte noch hunderte andere Beispiele bringen für diese Geldverschwendung.

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