Soeben aus Brasilien nach Hoyerswerda umgezogen
Hoyerswerda. Das Seenland-Klinikum bekommt bei seinen Herausforderungen, genügend Pflegepersonal zu finden, Unterstützung aus Südamerika. Das Management holte diese Woche auf dem Flughafen in Dresden 15 studierte Pflegerinnen und Pfleger aus Brasilien ab, die dort wegen eines personellen Überangebots keine Jobs finden und in Zukunft hier arbeiten und leben werden.
Ilana, Ronalberto, Sabrina und die anderen sind über die letzten Monate in Recife umfangreich darauf vorbereitet worden. Denn die 24- bis 39-jährigen haben dort Deutsch gebüffelt. Nun folgt zunächst ein Anerkennungskurs bei der Medizinischen Berufsfachschule des Krankenhauses.
Die Pflegekräfte sind in Dreier-WGs in fünf Neustadt-Wohnungen gezogen. Freitagfrüh trafen sich alle mit ihrer Betreuerin auf dem Lausitzer Platz (im Bild), denn es standen Behördengänge an. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Heiko Petzold schrieb am
Ich finde das soweit vertretbar, aber dass sie zuhause keine Arbeit bekommen hätten, kann ich mir nicht vorstellen, und so kann man auch die Faulheit unserer eigenen Landsleute unterstützen, aber das ist in Deutschland in jeder Branche das gleiche.
Beatrice Weber schrieb am
Das ist mal eine glatte Lüge. Brasilien hat kein Überangebot an Pflegepersonal. Es fehlt bei den staatlichen Gesundheitseinrichtungen massiv an Personal. Präsident Lula hat auch aus diesem Grunde weitere Kontingente abgelehnt.
Andreas Müller schrieb am
Es sind neue Pflegekräfte für das Klinikum. Das ist die gute Nachricht. Wie lange diese am Klinikum bleiben, ist offen. Leider ist es nicht nur das Geld, was im Pflegeberuf fehlt. Fragt jene, die dort arbeiten. Oder schaut mal beim nächsten Krankenbesuch genauer hin, wie die Pflegekräfte arbeiten. Da kann man von positiv bis negativ so alles erleben.
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