So soll die zweite Schwimmhalle aussehen
Hoyerswerda. Dies ist ein virtueller Blick in die zweite Schwimmhalle, die am Lausitzbad entstehen soll: vier Schwimmbahnen, ein Treppen-Einstieg für Leute mit Handicap, eine Wärmebank (hinten in Blau) sowie Installationen für sogenanntes Aquacross.
Die Baugenehmigung der Stadt für die Bad-Modernisierung ist erteilt. Im Spätsommer sollen die Ausschreibungen folgen, auf deren Basis dann die konkreten Kostenberechnungen fußen werden. Bei den Preisentwicklungen am Bau dürfte es teurer werden als gedacht.
Man geht jetzt von gut 22 Millionen Euro aus. 90 Prozent sollen aus dem Fördertopf des Bundes für die Noch-Kohle-Regionen fließen. Der schon einmal für den Anfang dieses Jahres anvisierte Baubeginn ist laut Bad nun für April 2023 fest eingeplant.
Neben der Kapazitätserweiterung fürs Schwimmen stehen die Schaffung angemessener Personalräume sowie eines zentralen Eingangsbereiches im Fokus. Die Sauna soll attraktiver werden, das Gastronomieareal größer. Weiteres Ziel: Barrierefreiheit. (red)
Kommentare zum Artikel:
Hannelore Türk schrieb am
Toll, da können wenigstens die arbeitslosen Kumpel sprichwörtlich ,,baden gehen".
Torsten Weniger schrieb am
Fast 4.000 Ansichten und keiner findet diese Verwendung von Mitteln zur Noch-Kohle-Region ansatzweise Ordinär oder Opulent?
Mal zu den Fakten. Das Lausitzbad schreibt jetzt schon jedes Jahr mind. eine Million Euro Minus, welche durch die SWH, und vor allem die VBH, gedeckelt werden. Und jetzt verwenden wir noch mind. weitere 22 Millionen Euro für ein neues Schwimmbecken und ne schickere Sauna?
Das Schwimmbad beschäftigt knapp 32 Personen. Strukturwandel und die eingesetzten Mittel sollten aber schon in gewisser Relation stehen!
Schaffen wir "viele neue" Arbeitsplätze? Nein.
Benötigt ein Schwimmbad viel Energie? Ja.
Dieses Projekt ist schlichtweg ein Friedhofsprojekt.
Bloß weil man am schnellsten war, muss man öffentliche Mittel nicht sinnlos verwenden.
Würde man 22 Millionen Euro in ein klimaneutrales und zukunftssicheres Schwimmbad investieren, würde glaube kaum jemand etwas dagegen sagen. Aber so ein "Prestige"-Bau in unserer Region, braucht keiner. Es gibt ja nicht mal eine neue Rutsche oder andere Attraktionen, welche neue Besucher ins Schwimmbad locken würden.
Selbst finanzstarke Kommunen schütteln bei solchen Ambitionen nur den Kopf.
Von den Folgekosten wollen wir noch nicht mal sprechen. Sind die Kosten von Umsatzeinbußen, während des Umbaus, darin berücksichtigt? Werden aus 22 Mio. dann 30 Mio. Euro?
Ich bleibe dabei, Strukturwandel hat für unsere Region andere Prämissen. Ob Schwimmbad oder ein Hortneubau in Burgau.
Es ist eine "Schande" wie hierbei mit öffentlichen Mitteln umgegangen wird.
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