Reimann-Fund musste Hoyerswerda verlassen
Hoyerswerda. Das Stadtmuseum musste die Unterlagen aus dem Nachlass von Autorin Brigitte Reimann, die 2022 im Keller ihres einstigen Wohnhauses im WK I gefunden worden sind, wieder abgeben. Die Erben von Rudolf Burgartz, dem letzten Ehemannes der Schriftstellerin, haben Ansprüche angemeldet.
Wie es aus dem Museum heißt, sei nicht nachweisbar gewesen, dass Brigitte Reimann den Besitz aufgegeben hatte. Daher fielen sie unter das Erbe. Man einigte sich den Angaben zufolge angesichts des relativ geringen Streitwerts außergerichtlich.
Die Papiere, darunter ein Ur-Manuskript des Romans „Die Geschwister“, waren im Kellerverschlag über fünf Jahrzehnte unentdeckt geblieben. Der Mitarbeiter einer Firma hatte sie bei Renovierungsarbeiten gefunden. (red)
Kommentare zum Artikel:
Thomas Häntschke schrieb am
Sinngemäß war diese Information am 26.01.2024 auf der Titelseite der Sächs. Ztg ("Reimann-Fund musste Erben überlassen werden") zu lesen. Weder im dazugehörigen Tageblatt (26.01.) noch im heutigen Tageblatt (27./28.01.) wird darüber berichtet, so dass ich nachfragen möchte: Durften wenigstens Kopien der Fundstücke gemacht werden, so dass diese in Hoyerswerda einsehbar wären oder gibt es nur das obige Bild?
MfG Thomas Häntschke
Juliane Mietzsch schrieb am
Sehr geehrter Herr Häntschke,
auf Nachfrage war aus dem Stadtmuseum Hoyerswerda zu erfahren, dass "das Anfertigen von Kopien im Zuge der Rückführung durch die Erbin leider nicht gestattet worden [ist]".
Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion
Bärbel Heppes schrieb am
@ Juliane Mietzsch
Danke, Frau Mietzsch, für diese Info. Ich stehe sicher nicht mit meiner Meinung allein da, wenn ich schreibe, dass Brigitte Reimann bestimmt "im Grab rotieren" würde, wenn sie wüsste, dass die Erben dies verhindert (haben).
Thomas Häntschke schrieb am
Auch ich danke für die Beantwortung meiner Frage und ich schließe mich Frau Heppes an, wobei ich noch die Zerstörung der Wiege der Hoyerswerdaer Neustadt (WK I) in das angeführte "Rotieren" mit einbeziehen möchte.
MfG Thomas Häntschke
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.