Noch keine individuellen Impftermine zu haben
Hoyerswerda. Impf-Bilder gibt es dieser Tage allerorten, so auch aus dem Klinikum Niederlausitz in Senftenberg: Hier erhält Anne Stiller aus dem Pflegeteam der Intensivstation ihre erste Spritze gegen Covid-19. Was solche Bilder hingegen nicht zeigen können: Der Impfstoff ist zum Beginn der Impfkampagne dieser Tage ausgesprochen knapp, und wird es wohl auch noch geraume Zeit bleiben.
Das Klinikum Niederlausitz zum Beispiel hat Impfstoff für zunächst 240 seiner 1.200 Mitarbeiter bekommen, in Hoyerswerdas Seenland-Klinikum standen für die gut tausend Kolleginnen und Kollegen erst einmal nur 55 Dosen zur Verfügung. Erhalten können ihn Mitarbeiter der Intensivstation, der Notfallambulanz, der Isolations-Stationen sowie der Pädiatrie.
Weil jetzt zunächst die Mitarbeiter und / oder Bewohner von Krankenhäusern und Pflegeheimen an der Reihe sind, gibt es auch noch keine individuellen Impftermine für andere Menschen. Das Land Sachsen sagt, man werde rechtzeitig alles Nötige bekanntgeben. Vor Mitte Januar würden die Impfzentren ihre Arbeit nicht aufnehmen.
Indessen liegen im Kreis Bautzen nun 305 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern – ein Höchststand. Generell als momentan infiziert beziehungsweise infektiös bekannt sind den Behörden 2.192 Personen. Hier die Zahlen aus der Stadtregion (in Klammern die Veränderung zum Montag):
Hoyerswerda 195 (-83)
Lauta 68 (-15)
Bernsdorf 50 (-21)
Wittichenau 41 (-17)
Lohsa 43 (-12)
Elsterheide 32 (+/-0)
Königswartha 20 (-7)
Oßling 17 (-7)
Spreetal 13 (-6) –red-
Nachtrag: Das Robert-Koch-Institut weist darauf hin, dass Neuinfektionen wegen der Feiertage und des bevorstehenden Jahreswechsels derzeit nur verzögert erkannt und erfasst werden.
Kommentare zum Artikel:
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Torsten Weniger schrieb am
Hallo Herr Schröter,
ja, im Grundsatz ist davon auszugehen, dass man nach einer Infektion erst einmal immun ist. Wie lange diese Immunität anhält, ist noch nicht genau erforscht, dass weiß man ja aber bei der Impfung eben auch noch nicht, denn dafür fehlt schlichtweg die Zeit. (Nachzulesen beim RKI, auf der Seite des Infektionsschutzgesetzes u. ä.)
Ich bin da eher gespannt, wie sich die Infektionszahlen in der Region, mit ein, zwei Wochen Nachlauf nach Weihnachten und Silvester, entwickeln. Da können wir impfen wie wir wollen, geht die Infektionszahl nicht runter, dann ändert sich an der Gesamtlage nix.
Und so bleibe auch ich wohl länger im "Homeoffice" und muss mich da (Entschuldigung für das Wortspiel) durchBoxen ;-)
Beste Grüße an die "Gattin" und Kollegen
"Happy New Year"
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