Neue Runde für die Namensdiskussion
Hoyerswerda. Die Diskussion über einen spezifischen Namen für die vor drei Jahren eingeweihte Oberschule im WK I erhält neue Nahrung. Während der Stadtrats-Sitzung am Dienstag schlug die AfD-Fraktion den Namen Seenlandschule vor. Seitens der SPD wurde der Name von Autorin Brigitte Reimann (1933 – 1973) ins Spiel gebracht, die in den 1960ern unweit der damaligen Ernst-Schneller-Schule gelebt hat.
SPD-Fraktionschef Uwe Blazejczyk sagte allerdings auch, die Schulkonferenz müsse einbezogen werden. Klar sei jedoch, dass der in der Schule selbst diskutierte Name von Musiker und Bergmann Gerhard Gundermann (1955 – 1998) im Stadtrat keine Mehrheit finden werde. Vor allem CDU und AfD sind dagegen.
Die Schülerinnen und Schüler sagen inzwischen „Oschy“ – eine Abkürzung aus der Web-Adresse www.oshy.schule. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Alexander G. v. Bieberstein schrieb am
Klar möchte die Stadt bzw. der Stadtrat als Bildungsträger ein Vetorecht der Namensgebung haben. Trotzdem finde ich, sollte die Schule selbst bestimmen, wie sie sich nennen möchte, damit sich die Lehrer und Schüler damit identifizieren können. Ein von außen "aufgedrückter" Schulname wird dazu nicht beitragen. Ach, hat schon mal jemand die Stasiakte von Brigitte Reimann gelesen? ...
Reinhard Ständer schrieb am
Am demokratischsten wäre wohl eine repräsentative Umfrage unter allen Schülern, Eltern und Lehrkräften der Oberschule. Dabei sollte aber beachtet werden, dass es Einrichtungen mit Namen wie Konrad Zuse oder Brigitte Reimann in Hoyerswerda schon gibt und diese nicht noch einmal vergeben werden sollten.
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