Neue Bäume für den Park des Seenland-Klinikums
Hoyerswerda. Ende Februar wurden für einen geplanten Neubau mehr als 60 Bäume des kleinen Wäldchens zwischen dem Klinikums-Komplex und der Maria-Grollmuß-Straße gefällt. Nun wurden die beauflagten Ersatzpflanzungen vorgenommen. Der Park am Lausitzer Seenland-Klinikum ist seit vergangener Woche um 28 Bäume reicher.
Mitarbeiter der Lausitzer Werkstätten gGmbH haben unter anderem Kugel-Feldahorn, Spitzahorn, aber auch japanische Nelkenkirschen und Hainbuchen gepflanzt.
Der Genehmigungs-Bescheid umfasste übrigens nur diese 28 Neupflanzungen. Nadel- und Laub-Bäume werden unterschiedlich gewichtet, heißt es aus dem Seenland-Klinikum. (red)
Kommentare zum Artikel:
Thomas Häntschke schrieb am
"Nadelbestände im allgemeinen nehmen tendenziell mehr CO2 auf als Laubbestände."
(Quelle: "Klimaforschung in Sachsen: Kann uns der Wald noch retten? / MDR.DE")
Leider wird dies bei der Ersatzpflanzungsberechnung nicht berücksichtigt und für Nadelbäume sind, laut Satzungen, somit KEINE Ersatzpflanzungen notwendig. Desweiteren werden Ersatzpflanzungen für Laubbäume erst notwendig, wenn die "berechnungswürdigen" Bäume einen Stammumfang von 100 cm (in 1 m Höhe) haben.
Es zeigt sich somit, das genau die falschen Ansätze (fehlende Berechnung für Nadelbäume) für den Erhalt der Natur gemacht werden, wobei es auch unverständlich ist, das z. B. Laubbäume mit 97, 98 und 99 cm Stammumfang (ca. 70 - 85 Jahre alt) nicht ebenso, wie ein 100 cm Stammumfangsbaum, als ersatzpflanzungswürdig eingestuft werden. Wenn diese 3 Bäume (siehe Kommentar zum Artikel "Fällarbeiten für Ärztehaus-Neubau am Klinikum" vom 24.02.2020) mit berechnet worden wären, würden noch weitere 9 Ersatzbäume auf dem Klinikumsgelände stehen. Leider ist dies nicht so und es wird sich nichts ändern, solange nicht über wissenschaftliche Erkenntnisse nachgedacht und diese dann berücksichtigt werden.
MfG Thomas Häntschke
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