Nachwuchs bei den Zoo-Stachelschweinen


von Tageblatt-Redaktion

Hoyerswerda. „Gleich doppeltes Elternglück gibt es derzeit bei den Weißschwanzstachelschweinen im Zoo Hoyerswerda. Geboren worden sind die zwei kleinen Mädchen bereits vor zwei Wochen mit einem Tag Abstand dazwischen. Catrin und Walter sind fürsorgliche Eltern und wachen mit Argusaugen über die kleinen Schweinchen“, heißt es seitens des Zoos.

Die Tiere bilden die Stacheln schon im Mutterleib, sie sind bei der Geburt aber ganz weich; härten innerhalb des ersten Tages aus. „Sie sind vollwertige Stachelschweine und können die typische Drohgebärde hervorragend imitieren. Sie stampfen mit ihren Beinen und rascheln mit den kleinen Stacheln. Das sieht so niedlich aus, richtig ernst nehmen können wir das nicht“, erzählt Saskia Schroll, Tierpflegerin im Raubtierrevier.

Die zwei Stachelschwein-Mädchen sind der erste Nachwuchs des Paares Catrin und Walter. Die zweijährige Weißschwanzstachelschweine-Dame Catrin lebt erst seit März des vergangenen Jahres im Zoo Hoyerswerda und hat mit dem 22 Jahre alten Stachelschwein-Mann Walter einen erfahrenen Vater an ihrer Seite.

Weißschwanzstachelschweine gehören zu der Ordnung der Nagetiere und leben in Südosteuropa, Indien und im Nahen Osten. Dank ihrer kräftigen und langen Stacheln haben sie nur wenige Feinde. Hauptfeinde sind Raubkatzen und große Greifvögel. Stachelschweine können bis zu 25 Kilo wiegen und bis zu 15 Jahre alt werden; im Zoo auch schon mal bis zu 30 Jahre. Sie gehören zu den nachtaktiven Säugetieren. Daher ist das Sehvermögen eher schlecht ausgeprägt. Geruchsinn und Hörvermögen hingegen sind bei Stachelschweinen gut entwickelt. Sie sind auch gute Kletterer und graben gern. Zur Nahrung der Stachelschweine gehören neben Früchten, Pflanzen und Wurzeln auch Insekten und anderes Kleingetier. Stachelschweine leben monogam mit ihrem Nachwuchs als kleine Gruppe zusammen. (red)

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