Nach den Ferien Unterricht in Kamenz
Hoyerswerda. Auf absehbare Zeit wird es im WK X keinen Lehr- und Ausbildungsbetrieb geben können. Das Landratsamt Bautzen als Betreiber des Beruflichen Schulzentrums Konrad Zuse teilt mit, dass die Sperrung des Gebäudes an der Kollwitzstraße die nächsten Monate andauern wird.
Man richte jetzt als Ausweichstandort das frühere Gymnasium in Kamenz her. Dort werde mit Beginn des neuen Schuljahres Unterricht erteilt. Am BSZ war im Mai freiliegende Mineralwolle entdeckt worden, was möglicherweise gesundheitliche Schädigungen nach sich ziehen könnte.
Die Kreisverwaltung teilt mit, das BSZ-Gebäude werde umfassend gereinigt und so hergerichtet, dass ein sicherer und einwandfreier Schulbetrieb künftig wieder möglich sei. Aber:
Geplant ist zunächst eine Nutzung des Ausweichstandortes in Kamenz für mindestens das erste Schulhalbjahr 2025/2026. Ob und wann eine Rückkehr nach Hoyerswerda möglich ist, hängt vom weiteren Verlauf der Prüfungen, Sanierungsplanungen und den daraus resultierenden Maßnahmen ab.
Die Entscheidung für Kamenz ermögliche es, trotz der baulichen Situation im WK X nach den Ferien einen geregelten Schulstart sicherzustellen. (red)
Kommentare zum Artikel:
Frank Schimann schrieb am
Da bin ich ja mal gespannt, wie die ganzen Schüler dorthin kommen sollen. Die Busse sind in Richtung Kamenz bzw. Hoyerswerda jetzt schon voll. Und das alles wegen ein paar Krümel Mineralwolle 😡
Daniel König schrieb am
„Ob und wann eine Rückkehr …“
Alleine das Wort „Ob“ sagt schon alles aus. Die Stadt Hoyerswerda lässt sich wissentlich und zusehend immer mehr die Butter vom Brot nehmen, sie „verkommt“ immer mehr zu einem Dorf bzw. zu einer reinen Wohnstadt, die es zu DDR-Zeiten nie (nur) sein wollte.
Aber ebenso „… was möglicherweise gesundheitliche Schädigungen nach sich ziehen könnte“ sagt genauso viel aus, Hätte, wäre, könnte …
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht.
Schlimm daran finde ich auch, das sind alles Gebäude, wie auch das jetzt ehemalige Bürgeramt, die erst nach der Wende erbaut wurden und somit rund 30 Jahre stehen. Das ist doch für ein Haus normalerweise nicht sonderlich viel. Mein Wohnhaus hat schon das Doppelte an Jahren und Existenz.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und somit gehe ich einfach mal davon aus, es wird schon wieder werden. 👍
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