Lange Weißkollmer Backtradition zu Ende
Hoyerswerda. An der Filiale der Weißkollmer Bäckerei Moose im Stadtzentrum steht schon länger, sie sei wegen Krankheit geschlossen. Inzwischen ist jedoch klar, dass in Weißkollm unlängst notgedrungen eine Backtradition zu Ende gegangen ist.
123 Jahre nach ihrer Gründung hat die Bäckerei geschlossen, nachdem Inhaberin Anke Moose im August im Alter von nur 56 Jahren verstorben ist. Ehemann und Tochter können alleine nicht weitermachen.
Die Bäckerei war 1901 von Anke Mooses Urgroßvater Hugo Vesper gegründet, später von Großvater Otto Vesper sowie Vater Joachim Vesper geführt worden. 1999 übernahm Anke Moose die Verantwortung. (red)
Kommentare zum Artikel:
Maximilian Noack schrieb am
Das ist ein wirklich tragischer Verlust. Das menschliche Schicksal für die gesamte Familie Moose ist wahnsinnig erschütternd und ich hoffe, sie finden in dieser schweren Zeit gegenseitigen Trost. Auch für Weißkollm ist das nun nochmal ein herber Schlag und mit der Bäckerei Moose geht das letzte Stück Selbständigkeit des Ortes verloren. Nun kann man nicht mehr einfach schnell am Samstagmorgen leckere Brötchen holen oder die immer sehr leckeren Kuchen zum Kaffee genießen. Es wäre so schön, wenn die Familie Moose vielleicht doch noch einen Weg finden würde, ihre Backtradition beizubehalten und Weißkollm nicht seinen letzten "Nahversorger" verlieren würde. Aber natürlich verstehe ich auch, wie schwierig das für die Familie werden würde/wird.
Ich wünsche der Familie Moose und allen Bäckereiangestellten viel Kraft für die Zukunft und alles Gute.
Grüße von Familie Noack
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