Knappensee: Freigabetermin 2022 nicht mehr haltbar
Koblenz. Wie allgemein erwartet, verlängert die Großrutschung vom Donnerstag die Sanierungszeit am Knappensee. Er könnte „nach jetzigem Kenntnisstand 2022 nicht freigegeben werden", heißt es in einer Mitteilung des staatlichen Bergbausanieres LMBV.
Laut gemeinsam mit dem Bergamt und der Talsperrenverwaltung vorgenommenen Berechnungen sind rund eine Million Kubikmeter an Erdmassen in den See gerutscht. Dessen Wasserstand sei dadurch zunächst um 36 Zentimeter gestiegen.
Aktuell gelte bei den 2014 begonnenen Sanierungsarbeiten ein Baustopp. In den nächsten Tagen werde es Befliegungen zur näheren Begutachtung der Bruchstelle geben. Man könne im Moment nicht genau sagen, was die Rutschung ausgelöst hat. (red)
Nachtrag: Martin Herrmann vom Sächsischen Oberberamt, in dessen Auftrag die Sanierungsarbeiten am See stattfinden, sagte dem Mitteldeutschen Fernsehen zur Frage, was die Rutschung ausgelöst hat, das sei im Zusammenhang mit der Ausführung von Sanierungsarbeiten zu sehen. Der mdr berichtet, es sei im betroffenen Bereich Material abgetragen worden. Die LMBV sagt, Schwimmbagger seien wasserseitig dabei gewesen, den Seegrund für die Rütteldruckverdichtung vorzubereiten.
Kommentare zum Artikel:
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Mirko Kolodziej schrieb am
Sehr geehrter Herr Wendt, Sie kennen sich bei der Arbeitsteilung der Unternehmen gut aus. Keine Frage. Allerdings heißt es ja, es sei an der betreffenden Stelle bisher gar nicht gerüttelt worden. Mirko Kolodziej, Redaktion
Daniel Müller schrieb am
Guten Tag, nachdem ich hier so viel an Kommentaren zum Thema Knappensee-Rutschung gelesen habe, sollte man aber eins nicht vergessen: Zum Glück ist niemanden, weder außenstehend noch aktive Arbeiter etwas passiert, das ist doch viel wichtiger! Menschenleben, das höchste Gut auf Erden.
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