Kein weiteres Geld für den Hundeplatz
Hoyerswerda. Aus dem öffentlichen Stadthaushalt werden keine größeren Mittel mehr in die Hundefreilauffläche am Rand der Altstadt gesteckt. So hat das der Stadtrat in Übereinstimmung mit der Regel beschlossen, dass über den Bürgerhaushalt finanzierte Projekte keine größeren Folgekosten verursachen dürfen.
Im Beschluss heißt es, die Fläche solle weiter ihren Zweck erfüllen. Die Stadt werde aber nur noch ihre Pflichten erfüllen, etwa die Mülleimer leeren. Darüber hinaus solle es aber „keine weiteren Ausgaben und Investitionen“ geben.
Das Rathaus beziffert die bereits geflossenen Zusatzkosten auf 15.000 Euro – für Maßnahmen gegen Lärm und Zerstörungen. Nur für den Bau waren über den Bürgerhaushalt 2019 ursprünglich einmal 10.000 Euro veranschlagt, er kostete dann 8.000 Euro. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Stefan Noack schrieb am
Herr Wendlandt,
Es geht hier einfach nur darum, dass die Stadt beabsichtigt, nur noch den Mülleimer zu leeren und den Rest sich selbst zu überlassen bzw. verfallen zu lassen.
Der Steuergedanke war mehr ironisch gemeint.
Wie Sie sicherlich wissen und gelesen haben, hat diese Anlage mal Geld gekostet und ist auch durchaus nützlich, da in der Stadt generell Leinenzwang gilt.
Aber so ist das in Hoyerswerda, wir bauen auf und reißen nieder …
Zur angesprochenen NICHT zweckgebunden heißt: Hätte man in Dresden die Kfz Steuer in Brücken investiert, gäbe es noch eine mehr …
Hagen Wendlandt schrieb am
Herr Noack,
dann ist es sicherlich auch Aufgabe der Stadt, zu bemessen, ob die Gelder für diesen Platz eingesetzt werden sollen oder nicht. Offensichtlich gab es dort nicht nur einmal Probleme, die durch die Nutzer entstanden sind. Wie soll man hier einen vernünftigen Mittelweg finden? Die Menschen in der Stadt schaffen es nicht einmal, ihren Hund anzuleinen oder die Hinterlassenschaften einzusammeln. Sicherlich trifft dies nicht auf alle zu, wenn allerdings andere Menschen dadurch beeinträchtigt werden, ist dies wohl die logische Konsequenz.
Bernd Hannemann schrieb am
Dass uns Hundehaltern die Freilauffläche erhalten bleibt, freut mich. Es sollte mindestens noch eine weitere, aber kleinere in der Neustadt geben.
Zu den Kosten: Es lassen sich Kosten vermeiden, wenn man mal ein bisschen seinen Grips anstrengt. Vier Beispiele bezüglich der Freilauffläche:
- Sie ist viel zu groß. Hätte man den Zaun deutlich weiter weg vom Asphaltweg gesetzt, wäre auch den lärmbelästigten Anwohnern etwas geholfen gewesen.
- Die eine Bank ist jetzt zweimal umgesetzt worden, bis sie nun dort steht, wo man sowohl seinen Hund als auch Neuankömmlinge sieht.
- Auf dem Schild steht, dass die Anlage an Sonn- und Feiertagen geschlossen wäre. Ist sie aber nicht. (Es sei denn, sie werden seit den letzten Bürgergesprächen abgeschlossen.) Warum steht dort nicht nachdrücklich, dass das Betreten der Anlage verboten ist? Neues Schild mit neuem Text = neue Kosten.
- Es reicht, die Anlage bis 18 Uhr zu öffnen, denke ich. Das würde die Beleuchtung einsparen.
Hans-D. Hein schrieb am
Einen Hundeplatz am äußersten Rand der Stadt zu errichten, fand ich schon sehr ungünstig . Es wird fast keiner mit seinem Hund aus der Neustadt da hin laufen, denn dort angekommen, ist ein mittelgroßer Hund ausgepowert und entleert. Ich wohne nicht weit entfernt, aber sah lediglich einmal da 2 Hunde. Die Stadt erledigt mehr, als sie muss, wenn auf dem Platz die Mülleimer entleert werden, denn in der Stadt verschwanden viele Mülleimer seit dieser Zeit. Diejenigen, welche den Anstoß gaben und den Platz benutzen, könnten es in Eigeninitiative betreiben. Überall fehlt in der Stadt Geld, ob für Fußwege, Straßen und sonstiges. Einsparungen sind nun mal nötig. Und Hundesteuern zahlte ich früher als Hundebesitzer auch und da gab es keinen Hundeplatz, mal am Rande.
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