Hoyerswerdas „Kiefernhaag“ ist fast fertiggestellt


von Tageblatt-Redaktion

Die Leute der Hoyerswerdaer Zimmerei Mark haben vor einigen Tagen die Fassade des Hauses für die Senioren-WG mit Lärchenholz verkleidet. Dieses Gebäude hat zwei Geschosse.
Die Leute der Hoyerswerdaer Zimmerei Mark haben vor einigen Tagen die Fassade des Hauses für die Senioren-WG mit Lärchenholz verkleidet. Dieses Gebäude hat zwei Geschosse.

Nicht mehr lange wird es dauern, bis die Kinder der Kita „Märchenland“ in der Hoyerswerdaer Mannstraße neue Nachbarn haben. „Weihnachten werden hier alle drin sein“, sagt Steffen Sprenger von der LebensRäume-Genossenschaft über die neue Wohnanlage „Kiefernhaag“. Die zwei Rohbauten waren schon im Frühling fertiggestellt. Im Zweigeschosser, in dem schon im Spätherbst die Bewohner der „Senioren-WG“ einziehen sollen, sind die Maler fertig, die Vorhangfassade aus Lärchenholz ist angebracht. Arbeit haben eigentlich nur noch die Fußbodenleger sowie die Monteure der Innentüren.
Das Haus A verfügt über sechs gut 40 Quadratmeter große Wohnungen – jeweils mit Kochecke, Schlafraum, Bad mit Dusche und Kammer. Dazu kommen entsprechend dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche, ein gemeinsames Bad mit Wanne sowie eine gemeinsame Terrasse samt Garten. Ende des Monats will die Genossenschaft eine Musterwohnung einrichten. Eines der Appartements ist derzeit nämlich noch zu haben.
Anders verhält es sich mit dem benachbarten Dreigeschosser mit seinen sechs Zwei- sowie jeweils drei Drei- und Vierraumwohnungen. „Es gab für jede dieser Wohnungen mehrere Bewerber“, sagt Steffen Sprenger. Momentan werden die Wände verputzt und die Heizungsbauer installieren die nötige Technik für warme Zimmer. Zudem sind die Elektriker bei der Arbeit. Aber im November wird auch für die künftigen Bewohner von Haus B Mietbeginn sein. Dann zieht hier auch ein Rollstuhlfahrer ein, für den im Erdgeschoss eigens eine spezielle Wohnung unter anderem mit breiteren Türen, höherliegenden Steckdosen oder Behinderten-WC eingerichtet wird.
Die Wohnanlage wird auffallen. Nicht nur die Nordseiten der Gebäude zum Beispiel werden farblich gestaltet. Es gibt auch Farbtupfer inmitten des Lärchenholzes. Und auch die vier innen liegenden Loggien des Dreigeschossers, den die Genossenschaft unter dem Schlagwort „Wohnen für Generationen“ vermarktet, geben dem Ensemble eine ganz eigene Prägung. Natürlich wird hier auch nach neusten Standards gebaut. Die Fenster verfügen über Dreifachverglasung, die Fernwärmeheizungen liegen in den Fußböden und die Außendämmung soll für einen niedrigen Energieverbrauch sorgen.
Der Zweigeschosser hat den Blower-Door-Test schon bestanden, bei dem die Luft aus dem Gebäude gesaugt wird, um nachzuvollziehen, an welchen Stellen sie von außen nachströmt. Die Grundregel dabei: Wo keine Luft hinein kann, entweicht später in der Gegenrichtung auch keine Wärme. Ebenfalls die Ressourcen schonen soll später die Bewässerung der Grünanlagen rund um die Häuser. Dazu gedacht ist nämlich eine Zisterne im Boden, die das Regenwasser auffängt.
„Wesentliche Schwierigkeiten hatten wir beim Bau nicht“, sagt Steffen Sprenger. Es mussten zwar ungeplant einige im Boden befindliche, aber nicht dokumentierte Leitungen umverlegt werden und die Ersatzhaltestelle der VSE bekam einen neuen Platz in der Becher-Straße, aber ansonsten ging es seit der Grundsteinlegung im November recht flott. Kein Wunder. Die Lebensräume haben schließlich für den Bau ein Willy-Brandt-Zitat zum Leitmotiv gemacht: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“



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