Hoyerswerda gewinnt Weihnachtswette


von Tageblatt-Redaktion

Weihnachtsmanntreff im Hoyerswerdaer Lausitz-Center fuer einen guten Zweck
Weihnachtsmanntreff im Hoyerswerdaer Lausitz-Center fuer einen guten Zweck

 

Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) sollte Recht behalten. Er hatte spontan eine Herausforderung des Rewe-Marktes im Lausitz-Center angenommen, die da lautete: „Wetten, Sie schaffen es nicht, am Sonnabend, dem 11. Dezember, um 11 Uhr mindestens 50 kostümierte Weihnachtsmänner vor unserem Markt aufmarschieren und «O Tannenbaum» singen zu lassen?“ Für den Fall, dass doch, hatte Rewe 500 Euro versprochen, die die Stadt der Kinder- und Jugendarbeit zugute lassen kommen könne.


Auf Hoyerswerdaer ist Verlass

Die Werbegemeinschaft des Lausitz-Centers war von dieser Idee so angetan, dass sie den Wett-Einsatz um weitere 500 Euro aufstockte. Skora, befragt, ob er denn im Falle eines Misserfolgs die 1 000 Euro aus eigener Tasche für besagten guten Zweck zahlen wolle, erklärte kategorisch, darüber müsse er gar nicht nachdenken, da auf die Hoyerswerdaer Verlass sei. Und so kam’s auch: 73 Weihnachtsmänner (nach unbestätigter Zählung durch Center-Manager Dieter Henke) waren zur Stelle, sangen nicht nur eine, sondern alle drei Strophen – damit waren die 1 000 Euro gewonnen, die nun zu gleichen Teilen an die Kinder- und Jugendfarm sowie die SC-Hoyerswerda-Sportakrobaten gehen.

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„Zum Tage“

Uwe Jordan

über eine Rand-
Beobachtung der
Weihnachts-Wette:

Hauptstadt-Flair in
Hoywoy-Provinz

Mit der Weihnachtsmannwette, siehe links, haben Rewe und das Lausitz-Center in Hoyerswerda Sympathiepunkte gesammelt. Auch, weil Center-Leute tatkräftig mithalfen, ihre Wette zu verlieren, auf dass Hoyerswerdaer Kinder in den Genuss eines vorfristigen Weihnachtsgeschenkes kämen. Eine bemerkenswerte Einschätzung gab Center-Manager Dieter Henke ab: „In Hamburg oder Berlin könnten Sie so eine Aktion wahrscheinlich nicht machen.“ Da sei alles so anonym, dass man wohl kaum 50, geschweige wie hier, noch mehr Bürger begeistern könne, sich für die Kinder- und Jugend-Arbeit der Heimatstadt mal eben zum Weihnachtsmann zu machen. Dass die Sänger einen Glühwein beziehungsweise Kinderpunsch auf Kosten des Hauses Rewe spendiert bekamen, rundet das Bild ab. Und ein paar Missgestimmte, die ob der Weihnachtsmannversammlung nicht schnurstracks in den Rewe-Markt gelangten, brachten mit ihrem Lamentieren sogar einen Hauch Hauptstadt („Balina Schnautze“) nach Hoyerswerda. Danke!



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