Hilfe beim Fernwärme-Umstieg erbeten
Hoyerswerda. Die Einstellung der Fernwärmelieferungen aus den Kohlekraftwerken in Schwarze Pumpe und Boxberg ab 2026 für Spremberg und Weißwasser sowie ab 2028 für Hoyerswerda „stellt die betroffenen Städte mit ihren Stadtwerken vor enorme Herausforderungen“. So formulieren es die drei Stadtoberhäupter, Boxbergs Bürgermeister, die Landräte der Kreise Bautzen und Görlitz sowie die Chefs von Stadtwerken Weißwasser, Städtischen Werken Spremberg und Versorgungsbetrieben Hoyerswerda in einem offenen Brief.
Das Schreiben ist dieser Tage an die Landes- und die Bundespolitik gegangen – mit der Bitte um Unterstützung. Das betrifft einerseits finanzielle Hilfen beim Umstieg auf andere Wärmequellen, aber auch schnellere Genehmigungsverfahren oder einen Weg, die Kosten für die Endverbraucher zu deckeln. Man hat Solar- und Aquathermie, Wärmepumpen und Großspeicher im Sinn.
Möglicherweise kann aber auch die Leag andere technische Lösungen anbieten. Die Überlegungen gehen bis zur Gründung einer gemeinsamen Wärmeerzeugungsgesellschaft der drei Versorger. Die VBH versichern, das Ende der Lieferungen aus den Kraftwerken werde keineswegs zu Versorgungslücken führen. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Torsten Weniger schrieb am
Immer wieder amüsant, wie aus einem sachlichen Thema sofort Vergleiche zu DDR-Zeiten, oder politischen Gesinnungen gezogen werden. Sachlich wird die Kohle zur Wärmegewinnung mit Datum x ausgeschlossen. Alternativen werden erarbeitet. Jetzt melden die Versorger Verzug in Planung sowie Finanzierung und bitten um Hilfe.
Das ist doch ein ganz normales Vorgehen. Wenn ich Gefahr laufe, als Unternehmen die Grundsicherung von Wärme und Energie nicht mehr aufrechterhalten zu können, dann bitte ich um Hilfe bei der nächst höheren Instanz – der Politik. Alles andere wäre auch Fahrlässigkeit. Inwiefern die Politik Unterstützung gibt, steht auf einer anderen Seite des Buches.
Was mich aber immer wieder stört, ist dieses Schlechtgerede. Bei keinem ging bisher das Licht aus, keiner saß im Kalten zu Hause, hatte kein Wasser oder sonstige dauerhafte Einschränkungen. Lassen wir doch einfach mal die Veränderung zu. Mehr, als eine schlechte Erfahrung, wird es schon nicht.
Gestern war gestern, morgen ist morgen. Und jeder neue Tag bringt neue Aufgaben und Herausforderungen. Die zu meistern, ist die Kunst unserer Zeit und nicht die ständige Erinnerung an Vergangenes oder die permanente Schuldzuweisung auf Andere.
In diesem Sinne, allen eine besinnliche Weihnachtszeit.
Fred Aussig schrieb am
Wenn die Menschen in Deutschland richtig wählen würden, gäbe es dieses Problem nicht. Mit inkompetenten Politikern, die im besten Deutschland aller Zeiten die Wirtschaft in die Pleite führen, gäbe es diese Probleme nicht. In circa vier Jahren gibt es keine neue Energiequelle für Hoyerswerda. Ich denke, auch in den nächsten Jahre werden wir unsere Braunkohle nutzen. Lausitzer Braunkohle – Energie für Generationen.
Glück Auf
Jens Liebig schrieb am
Hallo Herr Aussig, irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich hier bei Hoyte24 ein und derselbe Schreiber hinter mehreren Pseudonymen verbirgt. In letzter Zeit wird hier jedenfalls oft „das beste Deutschland aller Zeiten“ zitiert. Ich frage auch Sie: Ich welchem Deutschland – also in welchem Jahr – würden Sie denn lieber leben, wenn nicht im Hier und Jetzt? Eine Begründung wäre auch noch aufschlussreich.
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